63. Ausgabe (Dezember 2024)

Inhalt

Seite 2

Vorwort

Laufend Gutes tun

Seite 3

Weihnachtsmarkt Neustädter See

Seite 4

Fest der Begegnung

Seite 5

Eine Grünkohlwanderung am See

Seite 6

Halloween mit Sylke und Silke

Seite 7

Mit Nachbarn den Sommer feiern

Seite 8

Helga Schettges Lyrikecke

Seite 9

Ein neues Format zu Weihnachten

Erkennbare Baufortschritte

Seite 10

OB Borris im Kannenstieg

Seite 11

Stimmungsvoller Umzug

Seite 12

Seifenblasen und Drachen

Impressum

(Titelbilder: Marcel Härtel)

 


Seite 2 - Vorwort

 

Liebe Leserinnen und Leser, zum vierten und letzten Mal in diesem Jahr darf ich Sie herzlich willkommen heißen: Sie halten die frische Ausgabe der Stadtteilzeitung in den Händen. Meine Hoffnung ist, dass auch in der Nummer 63 viel Lesens- und Wissenswertes für Sie zu finden ist.

Bevor wir über inhaltliche Themen der Ausgabe sprechen, möchte ich mich bei vielen Menschen in den Stadtteilen und darüber hinaus bedanken. 2024 fanden über das gesamte Jahr viele große und kleine Projekte und Veranstaltungen statt.

Mit Einrichtungen, Vereinen, Unternehmen und etlichen fleißigen Ehrenamtlern konnten zahlreiche Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht werden. Für Jung und Alt gab es Gelegenheiten, im eigenen Wohngebiet Freizeit und soziales Miteinander zu erleben. Im Lindwurm war 2024 von diesen Anlässen in allen vier Ausgaben zu lesen.

Für das neue Jahr würde ich mir wünschen, dass noch mehr Akteure ihre Artikel einschicken. Die Vielfalt in der Zeitung wäre noch breiter und hier ist der richtige Platz, darüber zu berichten. Jede Veranstaltung, jedes Projekt, jeder ehrenamtlich Engagierte sollte, auch oder gerade hier, seinen Ort finden. Weil ich finde, dass sie Arbeit, Zeit und Aufwand in ihre Projekte und Idee investieren und die Öffentlichkeit und Anerkennung dafür verdienen.

In dieser Ausgabe finden so auch zahlreiche Veranstaltungen aus den vergangenen Monaten mehr als eine Erwähnung. Wir blicken zurück auf den Lampionumzug, die Halloween-Zeit, auf Begegnungsfeste, Besuche in anderen Stadtteilen, eine Grünkohlwanderung und die Einwohnerversammlung im Kannenstieg. Ausblicke auf den Weihnachtsmarkt Neustädter See und ein Adventskonzert sollen Ihnen schon heute Lust auf mehr machen.

Im neuen Jahr werden beide Gemeinwesengruppen erneut aktiv für die Stadtteile arbeiten. So wie die Termine der GWA-Sitzungen für 2025 festgelegt und abgestimmt sind, werden sie auch wieder im Lindwur veröffentlicht. Bis es soweit ist, bitte ich Sie die Webseiten der Stadtteile zu nutzen. Neben den Stadtteilzeitungsausgaben sind die Internetseiten informativ und möglichst tagaktuell.

Am Ende dieses Vorwortes und kurz vor dem Jahreswechsel möchte ich mich noch einmal herzlich für Ihr Interesse, Ihr Vertrauen und Ihre zahlreichen Besuche bei Veranstaltungen bedanken. Viele interessante Gespräche durfte ich führen, viele zufriedene Veranstaltungsbesucher konnte ich beobachten. Vielen Dank dafür.

 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit, Gesundheit und weiterhin die unbebrochene Neugier auf unsere Stadtteilzeitung. Kommen Sie gut durch den Advent und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Es wird mit Sicherheit wieder spannend, was sich am Neustädter See und im Kannenstieg ereignen wird.

In diesem Sinne: Bleiben Sie uns treu!

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes)

 

Seite 2 - Laufend Gutes tun

 

 

Anke Grupe (Bürgerverein Nord)

 

Anlässlich des 70. Geburtstages der MWG sammelten die Mitarbeitenden der Genossenschaft Kilometer. Konkret 70 Cent pro Kilometer! Vom 1. April bis zum 6. Juni lief die Aktion „Laufend Gutes tun“.

 

Jeder gelaufene Kilometer der Belegschaft per Jogging oder Walking wurde notiert und so sammelten sie viele Kilometer für ihre Quartiere der Stadt. Alleine schon der Gedanke, die erlaufenden Kilometer und somit die sportlich erzielten Gelder an ausgewählte Einrichtungen oder Projekte zu spenden, ist höchst anerkennenswert.

 

Franziska Schwarze und Dan Klinger vom MWG Sozialmanagement überbrachten dem Bürgerverein Nord die Nachricht, dass eine der Spenden für unseren Verein ausgewählt wurde. Am 18. Oktober durften Silke Henke, Manfred Bolle, Reiner Heyer und Marcel Härtel den Spendenscheck entgegennehmen. Dr. Andreas Hartung (Vorstand), Dan Klinger (MWG Sozialmanagement) und Torsten Wiemann (Wohnungsmarkt Nord) besuchten uns anlässlich der Übergabe im Stadtteiltreff Oase.

 

Die Mitglieder des Bürgervereins Nord möchten sich auch auf diesem Wege herzlich bei der MWG und seinen Mitarbeitenden bedanken. Wir sind dankbar und erfreut, dass ehrenamtliches Engagement gesehen und anerkannt wird. Darüber hinaus freuen wir uns auf viele weitere Kooperationen mit der MWG.

 

(Foto: Dan Klinger)

 

Seite 3 - Weihnachtsmarkt Neustädter See

 

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

Traditionell am zweiten Adventssamstag laden der Bürgerverein Nord, der Stadtteiltreff Oase und das Stadtteilmanagement des IB zum Stadtteil-Weihnachtsmarkt ein . Am 7. Dezember ist es wieder soweit, von 14.00 bis 19.00 Uhr werden auf dem rückwärtigen Oase-Areal zahlreiche Angebote auf die Besucherinnen und Besucher warten.

Was können unsere Gäste in diesem Jahr erwarten?

Selbstverständlich werden typische Leckereien zur Adventszeit beim Catering bereitstehen: Grünkohl, Grill, Glühwein und Kinderpunsch werden auf keinen Fall fehlen. Im Saal der Oase erwarten sie Angebote an verschiedenen Ständen mit Weihnachtsdekorationen und weiteren Verkaufsartikeln. Hier wird es sich sicher lohnen, einmal ausgiebig zu stöbern. Abgerundet wird der Saal mit der Wichtelwerkstatt. An diesem Ort können die kleinen Wichtel ausgiebig basteln und werkeln. Unterstützung finden sie dabei bei unseren kreativen Weihnachtselfen.

Im Außenbereich werden eine Bullenreitenanlage und ein Kinderkarussell für Aktion sorgen. Eine Fotobox lädt zu weihnachtlichen Schnappschüssen ein. Weiterhin werden kleine Spielaktionen zur Unterhaltung beitragen. Entenangeln und andere Geschicklichkeitsspiele werden zum Mitmachen einladen. Natürlich wird der Weihnachtsmann zu Besuch sein und mit dem Hort Weltentdecker und der Singegruppe aus dem Herz-ASZ werden musikalische Auftritte zu bestaunen sein.

Der Weihnachtsmarkt wird unterstützt durch den Stadtteilfonds. Weiterhin möchten die Organisatoren einige sicherheitsrelevante Aspekte mitteilen. Die Fläche des Weihnachtsmarktes ist mit einem seperaten Eingang versehen. Auf dem Veranstaltungsgelände werden keine Fahrzeuge wie Fahrräder oder Roller geduldet. Diese können, wenn mitgebracht, vor dem Weihnachtsmarkt abgestellt werden. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass Fußballspielen oder andere Ballspiele nicht erwünscht sind. Hundebesitzer beachten bitte, das Betreten der Innenbereiche mit Tieren ist nicht erwünscht.

Wir freuen uns auf ihren Besuch und wünschen ihnen und uns einen gemütlichen und fröhlichen Tag.

 

Seite 4 - Fest der Begegnung

 


Nora Droste (DFV)

Im Rahmen der interkulturellen Wochen unter dem bundesweiten Kampagnenmotto „neue Räume“ veranstaltete der Deutsche Familienverband Sachsen – Anhalt e.V. am Donnerstag, den 26.09.2024 ein „Fest der Begegnung“.

Von 14 – 17 Uhr verwandelte sich der große Seminarraum und der Innenhof des Bürgerhauses Kannenstieg in der Johannes-R.-Becher-Straße 57 zu einem bunten Begegnungsraum für Kinder, Jugendliche und Familien aller Kulturen.

An mehreren Kreativständen konnten die Kinder eigene kleine Kunstwerke erschaffen, gestalten und ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Somit entstanden saganhafte Traumfänger, witzige Buttons und schöne Kreide- und Ausmalbilder. An einer Fotostation konnten sich die Familien zudem ablichten lassen, um ein schönes Andenken mit nach Hause zu nehmen. Während die Fotos über einen Sofortbilddrucker gedruckt wurden, gestalteten die Kinder einen passenden Bilderrahmen ganz nach eigenem Geschmack. Alle Besucher*innen durften sich abschließend mit einem Handabdruck auf einem Banner mit dem Slogan „Familie (er)leben“ und den Initialen des Familienverbandes „Demokratisch – Familienfreundlich – Vielfältig“ verewigen.

Das bunte Treiben wurde durch ein großes Buffet an herzhaften und süßen Leckereien ergänzt, welche durch Kinder und Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendhauses „Lichtblick e.V.“ vorbereitet wurden. Um 17 Uhr fand das gelungene Familienfest mit vielen strahlenden Kinderaugen seinen Abschluss.

In Kooperation mit dem Stadtteilmanagement Kannenstieg – Neustädter See konnten über den Stadtteilfonds, Gelder für das Fest und deren Ausstattung, akquiriert werden.

Die Organisation des Festes lag in den Händen der Mitarbeiter des Deutschen Familienverbandes Sachsen-Anhalt e.V..

(Fotos: Marcel Härtel)

 

Seite 5 - Eine Grünkohlwanderung am See

 

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

Sechzig Hektar Wasser auf einer Strecke von mehr als fünf Kilometern umwandern: Am 17. November hatte der Strand Parx „Cable Island“ zur Grünkohlwanderung eingeladen. Mehr als sechzig Wanderfreudige trafen sich auf dem Strand Parx-Areal. Schon vor dem Start zeigte sich, dass die Teilnehmenden unterschiedlichste Erinnerungen und Erlebnisse mit dem Neustädter See mitbrachten. Der Sammelpunkt auf der Halbinsel, bis zum Abriss 1992 Standort des Kieswerkes, zeigt sich heute als Camper-Platz, inklusive Hundestrand, im neuen Gewand. Wenige Meter entsteht derzeit die Fußball-Golf-Anlage, welche einladend zum Spielen die Blicke auf sich zieht.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es kurz nach halb elf dann auf die Tour. Die erste Etappe führte die Gruppe auf dem Rundweg zunächst in Richtung Norden. Noch vor der kleinen Brücke in Richtung Koppelanger war das erste Teil des Bingo-Spieles am Wegesrand zu finden. Diese Teile mit Tiermotiven konnten auf Bingo-Blättern abgestrichen werden und die Erwartung, alle Bingofiguren abstreichen zu können, war früh geweckt. Der erste Zwischenstopp wurde auf Höhe der Kleingärten eingelegt. In Zeiten des Kiesabbaus führten hier Förderbänder entlang. Natürlich konnten ein zwei Teilnehmer bestätigen, dass an der Stelle des Halts früher ein Badebereich für die Kleingärtner angelegt worden war. An jeden Halt wurden kleine Aktionen angekündigt. Somit wurden kurzerhand Luftballons verteilt und bei Musik und Glühwein war ein Paartanz, Rücken an Rücken mit Ballon, gefordert.

Mit einigen Informationen zum Neustädter See II und den Barroseen ging es um die Nordspitze des Sees weiter in Richtung Erdwall am Schöppensteg. Kurz vor dem Übergang zur Straße, dort führt der Rundweg auf Grund des FKK Strandes nicht direkt am See entlang, wartete der zweite Zwischenhalt. Selbstredend mit Glühwein und kleinen Spielen. Diesmal waren Stiefelweitwurf und Büchsenwerfen gefragt.

Auf dem Weg zum Kinderstrand kam die Gruppe am Eingang des FKK-Strandes vorbei und legte einige Meter einen kurzen Stopp ein. Fast alle erkannten auf die Frage, wo sie sich gerade befinden, den Platz wieder. Etwas Nostalgie kam in Erinnerung auf das Cafe Halbinsel auf, die alte Zuwegung ist noch zu erkennen gewesen. Zahlreiche Erinnerungen kamen dann am Kinderstrand beim dritten und letzten Halt auf. Strandkörbe, Bootsverleih, Rettungstürme oder Schlittschuhlaufen waren nur einige Schlagworte. Einige Teilnehmer drückten ihre Enttäuschung darüber aus, wie wenig im Strandbad für eine Entwicklung investiert worden ist. Zumindest die Hoffnung auf eine Verbesserung der Wasserqualität war vernehmbar. Vorbei am Seeblick, mit großem Bedauern wegen der Schließung, ging es dann auf die letzte Etappe der Wanderung. Vorbei am alten Standort der Fontäne, dem Steg und dem Leuchtturmspielplatz endete die Wanderung im Festzelt des Strand Parx. Bevor es mit dem deftigen Grünkohlessen begann, wurden die Bingo-Sieger, die besten Spieler der Aktionen und die Grünkohlkönigin bzw. der Grünkohlkönig gekürt.

Eine schöne Veranstaltung mit gutgelaunten Teilnehmern, interessanten Gesprächen und lustigen Einlagen ging dann für mich zu Ende. Vielen Dank an das Team des Strand Parx für die Einladung und für das Interesse der Wanderlustigen an den Informationen und Chronikbroschüren. Vielleicht auf bald, eventuell bei einem Match auf der Fußball-Golf-Anlage.

(Bilder: Marcel Härtel)

 

Seite 6 - Halloween mit Sylke und Silke

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

Wenn sich zwei nicht gesucht, aber gefunden haben, entstehen viele Ideen.

Sylke Dunkel, Mitarbeiterin im Stadtteiltreff, bietet immer dienstags Kreativangebote in der Oase an und Silke Henke, jeden zweiten Donnerstag im Monat ehrenamtlich mit dem „Creaction“-Projekt vom Stadtteilmanagement unterwegs, liegen kreativ auf einer Wellenlänge. Schon mehrere gemeinsame Aktionen haben Sylke und Silke auf die Beine gestellt, andere Frauen zum Unterstützen „überredet“ und einige der jugendlichen Besucherinnen in ihre Projektideen „eingebunden“.

Wie erwähnt, gesucht und gefunden! Es scheint nichts an Materialien zu geben, was die Beiden nicht irgendwie kreativ verwerten können. Wenn sie in Fachsimpeln geraten oder an neuen Ideen und deren Umsetzung im Gespräch sind, sollte man bestenfalls nicht stören. Sie würden der Akribie nicht folgen können. Jedenfalls geht es mir mitunter so. Was sich jetzt vielleicht lustig formuliert liest, soll im Prinzip nur meine Wertschätzung ausdrücken: Es ist bemerkenswert, wie sich beide in ihr gemeinsames Metier hineinhängen und immer wieder überlegen, wie sie selbst den Kleinsten eine kreative Freude machen können.

Beim Halloween Basteln am 29.10.2024 waren Sylke und Silke dann wieder voll in ihrem Element. Kürbisse, Gespenster und Spinnen, es wurde gemalt, geschnitten und geklebt. Am Ende des Tages waren alle kleinen Gäste gut versorgt mit Halloween Dekorationen und der Erkenntnis, wenn Sylke und Silke gemeinsam zum Basteln einladen, kann es nur noch im Saal der Oase stattfinden. Alle anderen Räume bieten einfach nicht genügend Platz für das bunte Treiben. Ihre nächste gemeinsame Aktion wird beim Weihnachtsmarkt am 7. Dezember stattfinden. Sylke und Silke bereiten dafür einiges vor! Und das ist keine Drohung, sondern ein liebgemeintes Versprechen.

(Fotos. Silke Henke, Marcel Härtel)

 


Seite 7 - Mit Nachbarn den Sommer feiern

 

Anke Grupe (Bürgerverein Nord)

Bei einigen verschiedenen Anlässen kamen Bürgervereinsmitglieder in den letzten Monaten ins Gespräch mit ehrenamtlichen Akteuren anderer benachbarter Stadtteile. Aus diesen Kontakten heraus verständigte sich der Vorstand des Vereins mit dem Stadtteilmanagement und einzelnen Vereinsmitgliedern darüber, Möglichkeiten zu besprechen, um außerhalb unserer Stadtteile aktiv zu werden. Ehrenamtliches Engagement ist kein Selbstverständnis und jeder, der sich in seinem Stadtteil einsetzt, verdient Respekt.

Wir beschlossen, diesen Respekt nicht nur in warme Worte zu verpacken, sondern durch aktive Teilnahme zu zeigen. So reichte ein kurzes Telefonat mit Matthias Gehrmann von der Bürgerinitiative Neu Olvenstedt. Mit kleinen Aktionen für die Kinder im Gepäck nahmen wir beim Sommerfest in Neu Olvenstedt teil.

Am 31. August zogen wir mit sechs Personen und unseren Angeboten Richtung Olven 1 los.

Wir verbrachten einen schönen und entspannten Nachmittag, trafen nette Leute und noch mehr fröhliche Kinder. Unsere Angebote wurden sehr gut reflektiert und wir haben Spaß gehabt.

Natürlich ist es positiv, als Bürgerverein Nord wahrgenommen zu werden, auch einmal außerhalb unseres Wirkungskreises. Wir schauen dann aber vielleicht auch etwas anders auf eine Veranstaltung, wie eben an diesem Tag in Olvenstedt. In dem Wissen, was für Arbeit und mitunter Schwierigkeiten bei gewissen Voraussetzungen zu bewältigen sind, um ein solches Fest auf die Beine zu stellen, blicken wir mit einem einzigen Fazit auf das Sommerfest in Olvenstedt zurück: Wir haben allergrößten Respekt vor Matthias Gehrmann und seinen Leuten. Ihr zieht Jahr für Jahr unter teilweise widrigen Bedingungen ehrenamtlich und engagiert euer Sommerfest durch. Wir sind dankbar, dass wir ein kleines Stück beitragen konnten. Wir kommen gerne wieder!

(Bilder: Marcel Härtel)

 

Seite 8 - Helga Schettges Lyrikecke

 

Schneemann

Hallo, Schneemann, alter Bengel,

gleichst nun wirklich keinem Engel:

Bist zwar weiß, doch kugelrund,

und du wiegst so manches Pfund.

 

Kinder kannst du sehr beglücken,

wenn sie liebevoll dich schmücken

stets mit Augen, Nase, Mund

und dem Hütchen, kunterbunt.

 

Musst dein Dasein schnell genießen,

denn schon bald wirst du zerfließen.

Von dir bleibt nur schöner Schein…

Nein, du musst kein Engel sein.

 

Winter

Der Winter mit seinen Eiseszähnen

frisst sich in die Erde,

frisst sich in die Haut.

Ein scharfer Wind bringt uns Eisestränen.

 

Mit solcherlei Dingen

sind wir längst vertraut.

Der Winter, Parteifreund von Frau Holle,

erteilt seinen Auftrag:

 

Nun lass es doch schnei’n!

Die Kinder amüsier’n sich wie Bolle:

Schneeflockenballett, ja

das freut Groß und Klein.

 

Der Winter mit so wilden Gelüsten

beflügelt die Träume,

und das ist sehr klug.

Die einen schwärmen von warmen Küsten,

den anderen ist ein

Kamin schon genug.

 

Der Winter kann nicht lange regieren,

man wählt ihn in Kürze

ja schon wieder ab.

Dann wird der Lenz bei uns einmarschieren

mit Sonne und Blumen –

und das nicht zu knapp.

 

Winterlandschaft

Puderzuckerfelder,

Puderzuckerwälder –

eine weiße Pracht.

 

Kleine zarte Flocken

wollen uns jetzt locken.

Unser Herz, es lacht.

 

Sanftes Innehalten,

winterliches Walten:

eine Zauberwelt.

 

Kinder sind so glücklich

und zwar augenblicklich,

weil der Schnee nun fällt.

 

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen mit grünen Blättchen –

kommt aus seinem Erdenbettchen,

holt das weiße Kleid heraus,

schaut nach Licht und Sonne aus.

 

Und die Nachbarn in der Runde

wundern sich zu dieser Stunde,

denn das kleine Blumenkind

trotzt der Kälte und dem Wind.

 

Mutig wollen hier im Garten

nun auch alle andren starten.

Und bald jubelt’s fern und nah:

Schaut nur, wir sind auch schon da!

 

Schneeflocke

Ich fange endlich die Flocke ein –

sie ist so wunderhübsch, kalt und klein.

Will sie mir an die Jacke kleben:

Ein Augenblick Gemeinschaftsleben.

Dass sie schnell schmilzt, war zu erwarten –

längst wollen andre Flocken starten.

Ein Schneehauch ist nicht zu bewahren,

das wissen wir seit vielen Jahren.

Drum: Wenn du kannst, genieße das Glück.

Es währt oft nur einen Augenblick!

 


Seite 9 - Ein neues Format zu Weihnachten

 

Anke Grupe (Bürgerverein Nord)

Eine Woche nach dem Weihnachtsmarkt am 7. Dezember gehen der Stadtteiltreff Oase, das Stadtteilmanagement des IB und der Bürgerverein Nord erstmals ein neues Format an.

Am 14. Dezember laden wir gemeinsam zum Adventskonzert in die Oase ein. Von 18.00 bis 20.00 Uhr wird es im Saal der Oase weihnachtlich musikalisch. Die Kinder aus dem Hort Weltentdecker führen ihr Weihnachtsprogramm auf, anschließend wird der Community Chor um ……. Weihnachtslieder darbieten und die Gäste zum Mitsingen animieren, bevor gegen 19.00 Uhr das Sax n Anhalt Orchester den Abend mit ihrem Weihnachtskonzert abrunden.

Mit dem Adventskonzert möchte der Bürgerverein Nord sein Veranstaltungsjahr 2024 beenden und hofft, in einer gemütlichen Atmosphäre ein Jahr voller Aktivitäten abzurunden. Wir freuen uns auf eine musikalische Adventsstimmung und zahlreiche Gäste. Die Veranstaltung wird durch den Initiativfonds der GWA unterstützt und der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl wird mit angemessenen Preisen gesorgt.

 

Seite 9 - Erkennbare Baufortschritte

 

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

In der Victor-Jara-Straße hat der MWG-Neubau schon seit geraumer Zeit seine endgültige Höhe erreicht. Mittlerweile werden schon Fenster montiert und mit großer Sicherheit schreiten die Arbeiten im Inneren des Gebäudes auch stetig voran.

Relativ neu ist die Rüstung am Gewerbegebäude an der Zentrumsachse. Hier wird sichtbar die Fassade erneuert. Inwiefern eine neue Belebung durch Gewerbeansiedlungen geplant sind, ist noch nicht offiziell bestätigt. Verschiedene Gerüchte sind hier im Umlauf, zu wünschen wären attraktive und seriöse Geschäfte oder Ähnliches. Den Anwohnern wäre dies zu wünschen, an der Zentrumsachse Gewerbe wieder vorzufinden und der Friseur hätte mit Sicherheit auch gerne wieder Nachbarn. Eventuell nutzen die Eigentümer bzw. Betreiber des Objektes einmal die Möglichkeit, sich auf ein Gespräch zur Zukunft des Gebäudes mit dem Stadtteilmanagement oder der GWA anzubieten.

(Bilder: Marcel Härtel)

 

Seite 10 - OB Borris im Kannenstieg

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

Seit der Bekanntgabe, dass unsere Oberbürgermeisterin im Kannenstieg eine Einwohnerversammlung durchführen wird, erarbeiteten die aktiven Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinwesenarbeitsgruppe einen Fragenkatalog mit den dringenden Themen für den Stadtteil. Nicht nur kurzfristige Probleme, perspektivische Bedarfe wurden diskutiert und formuliert. Insbesondere der Sprecher der Gruppe Lutz Fiedler legte sich richtig ins Zeug, um möglichst dafür Sorge zu tragen, den gesamten Stadtteil zu betrachten und in den Katalog der Fragen einzubeziehen.

So fanden sich Fragestellungen wie Verkehrsführungen, gesehen auf das gesamte Wohngebiet wieder. Ebenso Fragen zur mittelfristigen Lösung gestiegener Bedarfe für eine zukunftsorientierte Kinder- und Jugendarbeit, Seniorenarbeit oder eine tragfähige Integrationsarbeit. Fragen zum MLV Einheit und zur Verbesserung einiger Plätze der Infrastruktur fanden auch Beachtung im Fragenkatalog.

Einige Themen wurden von Lutz Fiedler und seinen Mitstreitern in den letzten Monaten und Wochen permanent bearbeitet und zu Lösungen gebracht. Womit sich die GWA- Akteure an der einen oder anderen Stelle einig waren, dies bräuchten wir eigentlich nicht mehr anzufragen. Schlüssige Antworten und oftmals auch zufriedenstellende Lösungen, auch unter Beachtung der derzeitigen finanziellen Möglichkeiten, lagen vor.

In meiner Funktion als Stadtteilmanager kann ich versichern, wie viel Lutz Fiedler in seine ehrenamtliche Tätigkeit investiert und welche zahllosen Gespräche er geführt und Mails geschrieben hat, um es allen recht zu machen. All diese Dinge haben wir besprochen und abgestimmt. An einigen Stellen musste ich ihn sogar bremsen, damit er sich nicht aufreibt. Warum betone ich das?

Es gab in der Einwohnerversammlung ganze zehn Minuten, dann war der Fragenkatalog der GWA Geschichte. Als Akteure in der GWA wünschen wir uns zu einigen Dingen eine weiterführende Debatte. Auch dies wurde so formuliert. Es gilt an der Stelle, einen Dank an die Oberbürgermeisterin und die Vertreter der Verwaltung auszudrücken. Ich bin mir sicher, dass wir auch zukünftig gemeinsam an einer positiven Entwicklung des Kannenstiegs arbeiten werden. Sachlich, offen und zielorientiert, aber auch realistisch.

Im Wissen darüber, was Lutz Fiedler mit der MVB und der Stadt unternommen hat, die Anwohner im Loitscher Weg während der Bauphase an der Ebendorfer Chaussee zufrieden zu stellen, möchte ich einen Gästebucheintrag auf der Kannenstieg Seite zum letzten Volksstimme Artikel zum Loitscher Weg zitieren. Stephan schrieb am 19. November folgendes: “Also langsam bekommt man eine schlechte Laune, wenn man das hier liest. Wir wollen mal festhalten, dass der Loitscher Weg kein Privatweg ist, sondern eine öffentliche Straße, also für jedermann befahrbar. Was sollen die anderen im Kannenstieg sagen, ich wohne in der Johannes-R.-Becher-Str./ Ecke Otto-Nagel-Str. und wir haben die Behelfsausfahrt da. Ihr fahrt ebenfalls durch die Straße, um auf den Ring zu kommen, unsere Straße ist dermaßen kaputt, die Autos stehen wie sie wollen und Krankenwagen/ Feuerwehr fahren ebenso hier rein. Das gleiche, dass Autofahrer nicht lesen können, dass das keine Einfahrt, sondern nur eine Ausfahrt ist. Wir können uns ja auch mal beschweren. Ich hoffe, ihr habt bald selbst die Nase voll von euren Sonderwünschen und Berliner Kissen.”

Ja, er könnte sich auch beschweren, aber es scheint so, als wenn er die vorübergehende Situation aushalten würde. Hier scheint einmal ein auch betroffener Anwohner weiter schauen zu können, als bis vor die eigene Tür. Auch die Situation in der Otto Nagel Straße ist mehr als einfach und er wartet sicherlich auf das Ende der Baustelle. Dann wird seine Straße wieder hergerichtet und es kehrt Normalität ein.

Nun, Lutz Fiedler hat alle Hinweise zum Loitscher Weg aufgenommen, weitergeleitet, vorgesprochen und gemeinsam mit der Stadt Lösungsansätze auf den Weg gebracht. Was in der Einwohnerversammlung von einigen Leuten geäußert wurde, ich denke an die Aussprüche wie, die Oberbürgermeisterin müsse ihren Haushalt in Ordnung bringen oder der Zwischenruf, falscher Stadtteil Setzen, entbehren jeglichen Respekt und machen für mich eins deutlich: Egal, was im Loitscher Weg passiert oder versucht wird, es gibt Personen, denen nichts genügt. Und Werte Frau Borris, diese Aussagen haben so gar nichts mit den Akteuren in der GWA Kannenstieg zu tun.

(Bild: Marcel Härtel)

 

Seite 11 - Stimmungsvoller Umzug

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

Manchmal passiert es einfach, dass man sich einmal verzählt. So geschehen am 8. November, als ich im Gespräch mit Uli und Cathleen vom Sax n Anhalt Orchester meinte, dies war Nummer zehn. Ich habe kurz einmal vergessen, dass uns ein Lockdown während der Corona Zeit einen Lampionumzug sehr kurzfristig vergeigte.

So war der diesjährige Lampionumzug erst Nummer neun und das kleine Jubiläum wird eben kurzerhand im nächsten Jahr gefeiert.

Uli bemerkte in der Situation, dass es unfassbar viele Kinder beim Umzug waren und es daher noch einmal mehr Freude gemacht hat, trotz des kleinen Schreckmoments, als der Technikwagen kurz den Geist aufzugeben schien.

In den letzten Jahren hat sich der Lampionumzug zu einem steten und festen Termin etabliert und die immer wieder zahlreiche Beteiligung zeigt dem Bürgerverein Nord und dem Stadtteilmanagement, es ist mehr als richtig, Anfang November mit vielen Menschen durch den Stadtteil zu ziehen.

Und ehrlich gesagt, mit dem Sax n Anhalt Orchester an der Spitze des Umzugs kann man alles machen, nur nichts falsches. Immer wieder schaffen sie es, eine unvergleichliche Stimmung zu erzeugen, die Leute zu begeistern und eine Fröhlichkeit auszustrahlen.

Das gegenseitige Verständnis zwischen dem Orchester und uns in der Organisation sorgt immer für eine entspannte Planung. In diesem Wissen und einem Team von ehrenamtlichen Helfern, auf das man sich zu hundert Prozent verlassen kann, ist es Jahr für Jahr ein Höhepunkt, den Umzug durchführen zu können. Nicht unerwähnt sollen die Kollegen der Polizei bleiben. Egal, welche Beamten den Umzug begleiten, eine Zusammenarbeit zwischen ihnen und uns funktioniert in den Absprachen und auf dem Weg wunderbar. Und auch dafür sind wir dankbar.

Schließlich lässt sich grundsätzlich feststellen: Der Lampionumzug am Neustädter See war ein schöner Abend mit vielen gut gelaunten Menschen. Wir bedanken uns bei allen für eine tolle Veranstaltung und freuen uns schon sehr auf das nächste Jahr.

Der Bürgerverein Nord bedankt sich für die finanzielle Unterstützung aus dem Stadtteilfonds.

(Bilder: Helga Schettge, Patrick Finzelberg, Marcel Härtel)

 

Seite 12 - Seifenblasen und Drachen

 

Marcel Härtel (Stadtteilmanagement)

Die Wochen nach den Sommerferien waren für die Mitglieder des Bürgervereins eine intensive Zeit. Das Nachbarschaftsfest in der Lumumbastraße, das Sommerfest in Olvenstedt, das Leuchtturmfest und auch am 21. September waren wir auf Tour.

Beim Drachenfest der Volksstimme im Flora Park Garten konnten wir uns in Nachbarschaft der MWG platzieren und unsere Angebote präsentieren. Mit einem Wurfspiel, Kindertattoos und dem Bechersortierspiel (einen richtigen Namen für das Spiel haben wir noch nicht gefunden) waren wir am Start. Der größte Andrang herrschte jedoch bei den Seifenblasen. Ob kleine Seifenblasen oder riesengroße Gebilde, nicht nur die Kinder belagerten die zwei großen Behälter, sondern auch die kleinen Gefäße. Einige Kinder haben schnell erkannt, mit welcher Technik sie die Seilstäbe bewegen müssen, um Riesenseifenblasen hinzubekommen. Einige Erwachsene verzweifelten sichtlich und schon hatten die Kinder noch mehr Spaß. Sie bewiesen dann stolz, dass sie es besser hinbekommen. So flogen an diesem Tag neben vielen Drachen mit Sicherheit einige zehntausende Seifenblasen durch die Luft. Am Ende der Veranstaltung sind sage und schreibe 25 Liter Seifenblasenflüssigkeit verbraucht worden.

(Bilder: Marcel Härtel)

 

Seite 12 - Impressum

 

Herausgeber:

Internationaler Bund

IB Mitte gGmbH

Brenneckestr. 95

39118 Magdeburg

ViSdP: Marcel Härtel

Stadtteilmanagement

Kannenstieg/Neustädter See

Pablo-Neruda-Str.11

39126 Magdeburg

 

Redaktion/Layout:

Marcel Härtel

E-Mail: der.lindwurm@gmx.de

Internet:

www.neustaedtersee.de

www.kannenstieg.net

 

Einsendeschluss 2025

01.02.2025

01.05.2025

01.08.2025

01.11.2025

 

Druck:

Saxoprint-Druck

 

„Der Lindwurm“ erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Die Zeitung wird gratis in den Stadtteilen Kannenstieg/Neustädter See ausgelegt.

 

63. Augabe 122024.pdf
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