(Titelbild: Sandro Grupe)
Inhalt
Seite 2
Vorwort
Termine der AG GWA
Seite 3
Ohne Partner geht es nicht
Seite 4
„CREaction“-Kreativ & Aktiv
Seite 5
Eine Chronik zum Jubiläum
Seite 6
Modelleisenbahnausstellung
Der Umwelt zuliebe
Seite 7
Festlicher Start in den Herbst
Seite 8
„Ich geh mit meiner Laterne ...“
Impressionen vom Leuchtturmfest
Seite 9
Helga Schettges Lyrikecke
Seite 10
Fassaden werden saniert
Seite 11
Mobile Stadtwache berät in Nord
Ein Danke für Nachbarschaftshilfe
Anwohnerärgernis beseitigt
Seite 12
Herbstferien in der Oase
30 Jahre Vaters Haus
Impressum
Seite 2 - Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser, ich darf Sie zur letzten Ausgabe der Stadtteilzeitung im Jahr 2022 herzlich begrüßen. Bevor ich auf die Inhalte dieser neuen Ausgabe zu sprechen komme, möchte ich die Gelegenheit nutzen, über einen Artikel der ersten Ausgabe diesen Jahres zu sprechen. Anfang März schrieb der Bürgerverein Nord, dessen Mitglied ich bin, über die Idee und Möglichkeit ein Lichterwelten-Modul in den Stadtteil Neustädter See zu bringen. Letztlich hat der Vorstand des Vereins beschlossen, das Projekt in diesem Jahr nicht anzugehen. Es wird keine Lichterwelt auf dem Neustädter Platz geben und der Grund dafür ist einfach: Das Modul sollte über Spenden finanziert werden. Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine und den daraus folgenden Konsequenzen haben sich die Prioritäten verändert. Mit den steigenden Kosten für Energie und Lebenshaltung haben sich die Voraussetzungen verändert. Eine Spendenaktion für ein Lichterwelt-Modul kam für den Vereinsvorstand nicht mehr in Frage. Die Menschen um Spenden zu bitten für etwas Licht, während sie uns berichten, wie sehr ihnen ihre finanzielle Situation Sorgen und Ängste bereitet, erschien uns, sagen wir ... unangemessen. Stattdessen versuchten wir gemeinsam Zeichen der Solidarität zu setzen. Für die Menschen in der Ukraine, aber auch für die Menschen hier in den Stadtteilen, in Form von Projekten und Veranstaltungen.
Hier soll sich der Bogen zur neuen Ausgabe schließen. In dieser Ausgabe berichten wir von einigen Veranstaltungen: Das Herbstfest (Seite 7) oder der Lampionumzug (Seite 8) finden sich genauso wieder, als auch das „CREaction“-Projekt mit einigen Aktionen.
Auf Seite 3 danken wir einmal unseren Partnern, die viele Aktionen und Veranstaltungen mit ermöglichen. In der Ausgabe finden natürlich stadtteilrelevante Themen ihren Platz. Ob Sanierungen (Seite 10) oder andere Themen (Seite 11), diese Artikel finden in einer Stadtteilzeitung immer Beachtung. Auf Seite 5 ist eine neue Chronik zu 50 Jahre Nord beschrieben und ich hoffe sehr, dass wenn die Veröffentlichung ansteht, ein reges Interesse herrscht.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern in dieser Ausgabe, aber noch mehr wünsche ich Ihnen ein besinnliches und gesundes Weihnachtsfest. Geniessen Sie die Weihnachtszeit und kommen Sie gut ins neue Jahr.
In diesem Sinne: Bleiben Sie uns treu!
Marcel Härtel
(Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes)
Seite 2 - Termine der AG GWA 2023
Die Sprecher der Arbeitsgruppen haben die Termine für das Jahr 2023 festgelegt. Interessierte Einrichtungen in den Stadtteilen können sich ab sofort mit den Sprechern in Verbindung setzen, um Sitzungsorte abzusprechen. Nach den Einschränkungen durch die Pandemie würden beide GWA-Gruppen gerne wieder zur üblichen Rotation der Versammlungsorte zurückkehren.
Kannenstieg
08.02.2023 29.03.2023 31.05.2023 30.08.2023 18.10.2023 29.11.2023
Sprecherrat: Lutz Fiedler, Lukas Hirtz
Neustädter See
01.02.2023 12.04.2023 07.06.2023 23.08.2023 04.10.2023 06.12.2023
Sprecherrat: Daniel Nordmann, Elvira Ferchland
Die Sitzungen der Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit beginnen immer um 17.30 Uhr und sind öffentlich. Interessierte Bewohnerinnen und Bewohner sind ausdrücklich herzlich eingeladen. Die einzelnen Themen der Sitzungen werden im Vorfeld von den Sprecherräten der Arbeitsgruppen kommuniziert, ein Punkt auf der Tagesordnung sind in jeder Sitzung die Bürgeranliegen.
Kontakt per Mail: gwa-neustaedter-see@gmx.de und gwa.kannenstieg@ gmx.de
Seite 3 - Ohne Partner geht es nicht
Kurz vor dem Jahresende geht der Blick im Vorstand des Bürgervereins Nord und im Stadtteilmanagement nicht nur voraus ins kommende Jahr. Ein Fazit der letzten Monate wird in verschiedenen Formen gezogen: Haben wir unsere Ziele erreicht? Was war gut und was können wir besser gestalten? Haben wir die finanziellen Mittel sorgsam verwendet und gezielt eingesetzt?
Viele Dinge spielen bei einer Betrachtung eine Rolle. In unterschiedlichen Gremien legen wir dafür Rechenschaft ab und wir sind dankbar für jede finanzielle Unterstützung. Ohne die Gelder aus dem Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ oder dem Initiativfonds der Landeshauptstadt für die GWA-Akteure und den Spenden von Einzelpersonen und Unternehmen wären die zahlreichen Aktivitäten nicht möglich.
Neben den finanziellen Aspekten sind es die personellen Aufwendungen. Ohne die tatkräftige Unterstützung von den Menschen, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich enormes leisten, ginge nicht eine Veranstaltung über die Bühne. Dessen sind wir uns bewusst und sind dafür mehr als dankbar.
Neben den finanziellen Mitteln und der Arbeit der ehrenamtlichen Helfer ist eine weitere Komponente ein wichtiger Bestandteil: Partner zu haben, die Dinge anzuschieben und realisierbar zu machen. Stellvertretend für die vielen Partner möchten wir hier und heute drei dieser Partner erwähnen.
Im Stadtteiltreff Oase ist nicht nur das Büro des Stadtteilmanagements, seit vielen Jahren arbeiten die Einrichtung, das Stadtteilmanagement und der Bürgerverein konstruktiv zusammen. Von dieser Kooperation profitieren alle drei Partner und somit auch die Bewohnerinnen und Bewohner, welche die Angebote der drei Institutionen wahrnehmen.
Der zweite Partner, den wir einmal erwähnen möchten, ist ein Magdeburger Unternehmen, welches irgendwie fast immer auf Veranstaltungen vertreten ist, aber trotz seiner Präsenz nicht so im Fokus steht: Engelhardt Eventservice. Alle Besucher sehen und nutzen die Module des Unternehmens. Hüpfburgen, Karussell und verschiedene andere Eventmodule sind auf unseren Veranstaltungen vertreten. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Mitarbeitern für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. Sie finden immer Lösungen und sorgen mit ihrer Zuverlässigkeit dafür, dass unsere Veranstaltung erfolgreich verlaufen können.
Als drittes möchten wir zwei „Halbleitern“, wie sie sich gelegentlich selbst bezeichnen, für ihre Zusammenarbeit danken. Es gibt wohl keinen bekannteren musikalischen Botschafter der Stadt Magdeburg und wir sind ein Stück weit stolz, sie regelmäßig, seit sechs sieben Jahren an Bord zu haben: die Sax ́ n` Anhalt VIP Band. Das Orchester begleitet unsere Lampionumzüge, spielte auf Stadtteilfesten und dem Kinderfest am Leuchtturm. In Erinnerung bleiben aber auch die Auftritte bei der Trasseneröffnung der MVB im Kannenstieg und in diesem Jahr beim Benefizkonzert für Frieden in der Ukraine. Wenn man sieht, wo das Sax` n ́ Anhalt Orchester schon überall erfolgreich gespielt hat, ist es immer wieder aufs Neue besonders, sie auf unseren Veranstaltungen musizieren zu sehen.
Wir danken allen genannten und auch den hier nicht einzeln genannten Unterstützern für viele schöne Momente in diesem Jahr. Wir erhoffen uns, mit eurer und ihrer Hilfe auch im kommenden Jahr, dem fünfzigsten Jahr des Wohngebietes, schöne und erfolgreiche Veranstaltungen und Projekte anbieten zu können.
Anke Grupe
Bürgerverein Nord
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: Sandro Grupe)
Seite 4 - „CREaction“-Kreativ & Aktiv
„Creaction“- Das neue Projekt des Stadtteilmanagements Kannenstieg Neustädter See begann am 24. September mit einer Auftaktveranstaltung. Angeleitet wird dieses Projekt von Silke Henke in ehrenamtlicher Tätigkeit. Gemeinsam mit dem Stadtteilmanagement bereitet Silke Henke die Projektangebote vor und führt diese dann durch. „Creaction“, bietet alle 14 Tage, in der Regel donnerstags, unterschiedliche Angebotsthemen. Kreative und aktive Aktionen für Kinder und Familien stehen im Mittelpunkt der einzelnen Aktivitäten. Zur Auftaktveranstaltung am 24. September waren zehn Stationen mit kleinen Spielen aufgebaut. Geschicklichkeit und Treffsicherheit waren gefragt. Die Betreuung der einzelnen Stationen übernahmen Mitglieder des Bürgervereins und weitere ehrenamtliche Helfer, so dass sich die jungen und älteren Teilnehmer mit ihren Punktezetteln von Station zu Station begeben konnten. Zum Ende der Veranstaltung erhielten alle Teilnehmer eine Medaille und die punktbesten Teilnehmer einen Siegerpokal. Die jüngste Teilnehmerin war zwei Jahre und die Seniorin des Tages stolze 75 Jahre.
Bei den folgenden zwei „Creaction“-Terminen wurde gebastelt und gemalt. Den Anlässen entsprechend waren die Themen Halloween und Herbst. Im Rahmen des Projektes fand dann am 13.11.2022 ein Flohmarkt auf dem Gelände der Oase statt. 25 Anbieter aus und rund um Magdeburg boten an ihren Ständen ein vielfältiges Sortiment an. Im Dezember sind noch zwei Termine geplant: Am 8.12. wird es ein Adventsbasteln geben und am 15.12. öffnet eine Weihnachtsbäckerei. Beide Projekttermine beginnen um 14.00 Uhr im Stadtteiltreff Oase.
Wenn ein neues Projekt etabliert wird, ist es am Anfang immer etwas ungewiss, wie es angenommen wird. Ich möchte Silke Henke für ihr Engagement danken, sie ist mit Energie und Leidenschaft bei ihrem Projekt. Ein Dank gilt dem Bürgerverein Nord für die personelle Unterstützung und dem Stadtteiltreff Oase für die Kooperation als Projektort.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: Sandro Grupe, Marcel Härtel)
Seite 5 - Eine Chronik zum Jubiläum
Sicherlich erinnern sich viele Bewohner*innen noch an die „Chronik Neustädter See“ (2011) und die Broschüre „Leben im Magdeburger Norden“ (2012). Beide Veröffentlichungen beschäftigten sich mit dem Wohngebiet, aus verschiedenen Perspektiven. 2013 feierten die Stadtteile dann „40 Jahre Nord“ mit 40 Veranstaltungen über das komplette Jahr. 2021 beging man in Deutschland „50 Jahre Städtebauförderung“ und im Wohngebiet jährte sich die Gesamtübergabe zum vierzigsten Mal. Aus diesem Anlass veröffentlichte das Stadtteilmanagement des Internationalen Bundes eine Broschüre über die Entwicklung nach der Wende bis heute. Nun steht 2023 der 50. Jahrestag der Grundsteinlegung bevor. Dazu ist bereits ein Jahreskalender veröffentlicht. Darüber hinaus steht Anfang des Jahres eine weitere Veröffentlichung zur Geschichte der Stadtteile bevor: „Vom Grundstein bis zum Mauerfall“.
Auf 60 Seiten wird die Entstehung des Wohngebietes am Neustädter See und im Kannenstieg chronologisch betrachtet. Mit zahlreichen Bildern, Presseartikeln und anderen Zeugnissen entstand die Broschüre, die an die Planung, Geschichte und Bauphase erinnern soll. Alle verwendeten Materialien stammen aus dem Fundus von Bewohner*innen. Die Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See sind noch junge Stadtteile. Im Gegensatz zu beispielsweise Neustadt, Buckau oder Sudenburg, um nur einige zu nennen, ist es eine junge Geschichte. Andererseits können heute noch Zeitzeugen über die ersten Jahre berichten. Diese interessanten Gespräche halfen auch bei der Erstellung der neuen Broschüre.
Mit dem Kalender 2023 und der neuen Broschüre verbindet sich auch die Hoffnung, einen gelungenen Start in das Jubiläumsjahr zu vollziehen. Weitere Aktivitäten zu „50 Jahre Nord“ werden geplant und vorbereitet, die Broschüre soll nur ein erster Schritt für das kommende Jahr sein.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: H.J. Häusler, Stadtteilmanagement)
Seite 6 - Modelleisenbahnausstellung
An zwei Wochenenden stand die Tanzschule Diefert ganz im Zeichen von Modelleisenbahnen. Die Tanzschule war Gastgeber für die Magdeburger Eisenbahn-freunde und die Magdeburger Straßenbahnfreunde. Vom 28. bis 30. Oktober konnten interessierte Besucher verschiedene Anlagen mit unterschiedlichen Motiven bestaunen. Am letzten Ferienwochenende im Oktober veranstalten die Vereine, in Zusammenarbeit mit Gastvereinen, schon traditionell diese jährliche Modellbahnausstellung. Besonders beeindruckend waren die in großen Glasballons befindlichen Miniaturanlagen.
Am 5. November veranstaltete der Verein dann eine Tauschbörse für Miniaturloks. „Ziel ist es, allen Interessierten eine Plattform zum Tauschen, Verkaufen, Suchen und Handeln von Modelleisenbahn, Modellstraßenbahn, Modellautos und Zubehör in allen Spurweiten zu bieten“, teilten die Verantwortlichen mit.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: Marcel Härtel)
Seite 6 - Der Umwelt zuliebe
Der Stadtrat hat einen Beschluss gefasst und vor einigen Wochen begann der Abfallwirtschaftsbetrieb mit der Umsetzung der Maßnahmen. Im ersten Schritt werden an zusätzlichen Standorten, in Absprachen mit den Arbeitsgruppen der GWA, neue Papierkörbe aufgestellt. Der zweite Schritt wird der Tausch defekter Papierkörbe sein und bis 2025 sollen alle Papierkörbe der Stadt Magdeburg ausgetauscht sein. Ein langer Weg bis zum Abschluss der gesamten Aktion, jedoch ein guter Weg im Willen die Stadt sauberer zu machen. Für die Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See ist der erste Schritt mittlerweile abgeschlossen. Die Stadt hat sich entschlossen, die Aufstellung der neuen Papierkörbe im Norden zu starten. Mit einem Pressetermin im Kannenstieg erfolgte der Startschuss. Zehn neue Papierkörbe sind im Kannenstieg montiert und die sechs Standorte im Stadtteil Neustädter See sind ebenfalls abgearbeitet.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: Lutz Fiedler)
Seite 7 - Festlicher Start in den Herbst
Am 22. Oktober begrüßten die Besucher bei angenehmen Temperaturen den Herbst. Im Saal des Stadtteiltreffs Oase konnten Herbstbilder und Masken bemalt werden, in einem anderen Raum wurden Drachen, Buttons und Herbstkörbchen gestaltet. Auf dem Freigelände war, neben dem Entenangeln und einem XXL Tic Tac Toe, erstmals der neue Spielebus der Johanniter auf einer unserer Veranstaltungen vertreten. Mit zahlreichen Spielutensilien unterhielten sie die Kinder und bereicherten die Veranstaltung. Ebenfalls Premiere hatte die Universität Magdeburg mit ihrem sogenannten „Smoothie-Bike“. Ein umgebautes Fahrrad, auf dem man durchs in die Pedale treten, einen Smoothie herstellen kann. Eine gesunde und witzige Angelegenheit, die ausgiebig probiert wurde. Am Billardtisch, dem Dartsautomaten, dem Kicker und Airhockeytisch wurde fleißig gespielt und beim heißen Draht war ein ruhiges Händchen gefragt. Ein lautes Piepen zeigte oftmals an, dass ruhige Hände an diesem Tag bei den Kindern nicht unbedingt vorhanden waren. Kein Wunder bei den zahlreichen anderen Gelegenheiten, sich auszutoben.
Alles in allem gelang mit dem Herbstfest ein guter Einstieg in die folgenden zweiwöchigen Herbstferien und zeigte auf, dass auch kleine Veranstaltungen eine große Wirkung erzielen können. Die fröhlichen Kinderaugen motivieren, weitere Projekte dieser Art anzugehen und die Vorfreude beispielsweise auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt steigt bei allen Beteiligten.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: Lutz Fiedler, Sandro Grupe)
Seite 8 - „Ich geh mit meiner Laterne ...“
Mittlerweile hat der Termin am ersten Freitag im November schon Tradition. So auch 2022, genauer gesagt, der 4. November. Am letzten Tag der Herbstferien lud der Bürgerverein Nord und das Stadtteilmanagement des IB zum Lampionumzug ein. Angeführt vom Sax` n ́ Anhalt Orchester zog der Umzug durch das Wohngebiet am Neustädter See. Vom Neustädter Platz ging es über die Zentrumsachse durch das Seeufer zur Uferpromenade am See. Über die Salvador-Allende-Straße bewegte sich der Tross dann schließlich zum Stadtteiltreff Oase. Dort erwartete die Teilnehmer Glühwein, Kinderpunsch und Bratwurst vom Grill. Erfreulicherweise haben auch in diesem Jahr viele Bewohner*innen am Umzug teilgenommen und sich vom stimmungsvollen Sax ́ n ́ Anhalt Orchester durch die Straßen leiten zu lassen.
Der Bürgerverein bedankt sich neben dem Orchester, bei den freiwilligen Helfern, den Regionalbereichsbeamten der Polizei und dem Stadtteiltreff Oase für die großartige Unterstützung. Finanziert wurde der Lampionumzug über den Stadtteilfonds, gefördert über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“.
Anke Grupe
Bürgerverein Nord
(Bilder: Sandro Grupe, Lutz Fiedler)
Seite 8 - Impressionen vom Leuchtturmfest
Seite 9 - Helga Schettges Lyrikecke
Januar
Der Geist des Monats Januar
begrüßt uns kühl im neuen Jahr –
er schwebt durch unsre Welten,
eröffnet die Saison, ganz klar,
und Magier – so wunderbar –
findet man äußerst selten.
Er webt in stiller Winternacht,
noch ehe wir es je gedacht,
gar wunderweiße Decken.
Die legt er leise übers Land,
bedeckt die Wiesen und den Strand
und alle Straßenecken.
Er zaubert aus den Seen all
gar blanke Flächen aus Kristall
für frohes Schlittschuhlaufen.
Die Kleinsten machen Schneeballschlacht
und rodeln durch die weiße Pracht,
bis sie schachmatt verschnaufen.
Der Geist des Monats Januar –
er macht sich bald schon wieder rar.
Doch bringt er Invasionen
von runden Männern, wenn‘s geschneit:
schneeweiß – für eine kurze Zeit.
Man sollte ihn belohnen!
Glück im Schnee
Ein Schneemann wollt’ nicht einsam sein in seiner kalten Welt,
drum hat er übers Internet sich eine Frau bestellt.
So kam die Schneefrau Annabell mit ihrem roten Hut.
Sie fanden zueinander schnell und tun sich sichtlich gut.
Helga Schettge
(Fotos: Helga Schettge)
Behütet
Die Zeit der weißen Hüte ist vorbei.
Jetzt greifen wir nach warmen Pudelmützen,
die ganz vergnügt auf kalten Ohren sitzen –
und rote Nasen sind auch mit dabei.
So träumen heimlich wir noch still vom Mai...
Ringsum erblicken wir die ersten Lichter.
Und Menschen tragen nun Adventsgesichter.
Sie hasten fort fürs Weihnachtsallerlei.
Doch ganz egal, wie immer es auch sei:
Die Zeit der weißen Hüte ist vorbei.
Tropfenfänger
Tropfenfänger ruht im Schrank noch aus Omas Zeiten – musste stets am Kaffeetisch seinen Dienst bestreiten:
Um die Tülle straff gespannt sollte er beschützen
blütenweißes Tafeltuch vor getropften Pfützen.
Kaffeekannenzeit – vorbei, jetzt hat man Maschinen,
die dem braunen Elixier zur Bereitung dienen.
Tropfenfänger häng ich nun unter meine Nase –
immer, wenn ich Schnupfen hab in akuter Phase.
Und so nutzt das gute Stück doch besser als man glaubt,
falls Corona-Maske mir den Luxus noch erlaubt.
Spätherbst
Ich bin ein müdes, welkes Blatt,
ich bin ein Blatt im Winde
und fall’ vom Baum des Lebens ab –
von einer Sommerlinde.
Ich tanze meinen letzten Tanz
noch nach des Sturmes Pfeife
und sehne mich nach Ruhe ganz,
indem ich weiter schweife.
Ich weiß, dass bald mein Lindenbaum
mit neuen Blättern startet.
Doch auch der nächste Frühlingstraum
wird einst vom Herbst erwartet.
Seite 10 - Fassaden werden saniert
Nach der Salvador-Allende- Straße 6-10 der Otto von Guericke Genossenschaft begannen im Oktober die Arbeiten der WBG Stadtfelder in der Pablo-Neruda-Straße 5-9
Während die Mieter in der Salvador-Allende-Straße 6-10 langsam aufatmen, begann im Oktober für die Mieter in der Pablo-Neruda-Straße 5-9 eine längere Zeit mit Einschränkungen und Entbehrungen. Die Zeit während einer Sanierung ist nicht einfach. Auch wenn das Ergebnis am Ende ein Mehr an Qualität mit sich bringt, ist der Weg dahin eine Belastung. Lärm, Schmutz und Einschränkungen lassen sich nicht vermeiden.
Bei den 200 Wohneinheiten der fünf Eingänge in der Allende-Straße kann sich das Ergebnis sehen lassen. Die Genossenschaft Otto von Guericke hat eine neue Fassade und Balkons gestaltet. Der Block mit seiner weißen Fassade und blauen Akzenten strahlt regelrecht. Die neuen erweiterten Balkons wirken einladend. In den 200 Wohnungen der fünf Eingänge in der Neruda-Straße wird sich die Begeisterung derzeit sicher in Grenzen halten, jedoch haben die Mieter der Stadtfelder-Genossenschaft nebenan ein fertiges Beispiel vor Augen. Es bleibt den Mietern zu wünschen, dass die Zeit der Sanierungen nicht durch Lieferengpässe oder andere Probleme länger dauert als erwartet. Die Genossenschaften unternehmen Anstrengungen, den Zeitplan zu halten und die Einschränkungen möglichst gering zu halten. Für den Stadtteil insgesamt ist jede Sanierung der alten Substanz ein Gewinn und steigert die Aufenthalts- und Wohnqualität. In diesem Sinne wünschen wir allen Beteiligten ein rasches und gutes Gelingen.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement des IB
(Bilder: Sandro Grupe)
Seite 11 - Mobile Stadtwache berät in Nord
Alle paar Monate kommen die Be- amten der Stadtwache zum Kannenstieg-Center bzw. auf den Neustädter Platz, um in unseren Stadtteilen vor Ort zu beraten und zahlreiche Bürgergespräche zu führen.
Die Präsenz wird von den Bewohnern sehr gut angenommen und es gibt auch immer ein Gefühl der Sicherheit. Die Verantwortlichen vor Ort nehmen auch an Sitzungen der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit teil, um die dort besprochen Anliegen aufzunehmen. Auch auf Streifengängen und -fahrten ist die Stadtwache immer wieder sichtbar.
Wir sagen ein Dankeschön an die Beamtinnen und Beamten und wünschen uns weiter gute Zusammenarbeit. Die Telefonnummer für Bürgeranliegen ist 0391 5405400.
Lutz Fiedler
GWA Sprecher Kannenstieg
(Bild: Lutz Fiedler)
Seite 11 - Ein Danke für Nachbarschaftshilfe
Im Rahmen der Nachbarschaftshilfe helfen sich Frauen untereinander. Sie nehmen sich gegenseitig ihrer Probleme und Sorgen an und wie immer Hilfe gestaltet werden kann, wer helfen kann, hilft. An einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen konnte ich einer netten Bewohnerin ein herzliches Dankeschön für ihre Unterstützung sagen. Auch an alle anderen Stadtteilbewohner, besonders jenen aus der Salvador-Allende-Str. 15,17 und 18 möchte ich ein großes Dankeschön sagen. Ebenfalls möchte ich einen Dank an die zwei Mitarbeiterinnen vom Sozialen Dienst, Lübecker Str. 21, richten, die mir von Mitte Mai bis Ende Oktober beim Stellen von Anträgen hilfreich zur Seite standen. Allen Stadtteilbewohnern wünsche ich ein gesundes Weihnachtsfest und kommt gut ins neue Jahr.
Elvira Ferchland
Seite 11 - Anwohnerärgernis beseitigt
In den Sitzungen der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit wurde es, auf Grund von Anwohnerbeschwerden, immer wieder thematisiert: Der Getränkewagen am Platz der Begegnung. Zahlreiche Beschwerden wurden regelmäßig vorgetragen, dabei handelte es sich einhellig um die selben Ärgernisse: Dreck, Lärm, Eingriffe in die Grünanlage durch Ausbauten und Urinieren in der Grünanlage. Die meist gestellte Frage lautete: Wann verschwindet dieser „Schandfleck“? Die GWA informierte die Stadtwache und bat um Unterstützung, um den Beschwerden der Anwohner Rechnung zu tragen. Über die Stadtwache wurde die Stadt tätig, der Verkauf wurde eingestellt, die Anbauten entfernt und am Ende wurde der Wagen vom Ordnungsamt initiiert abgeschleppt.
Daniel Nordmann
AG GWA Neustädter See
(Bilder: Marcel Härtel)
Seite 12 - Herbstferien in der Oase
Auch in diesem Jahr konnten Kinder aus Magdeburg wieder am Herbstferienprogramm des „Stadtteiltreffs OASE“ teilnehmen. In den zwei Wochen fanden insgesamt 4 Tagesausflüge statt. Im Vordergrund bei den Unternehmungen standen Spiel, Spaß und Erholung. In der ersten Ferienwoche ging es für die Jungen und Mädchen in das Spaßbad „Nemo“ und zum Trampolinspringen ins Skyfly. Für die zweite Ferienwoche war zunächst ein Ausflug in den Magdeburger Zoo geplant, doch aufgrund des schlechten Wetters, überlegten die Mit- arbeiter*innen der Einrichtung zusammen mit den Kindern, was sie an diesem Tag stattdessen machen könnten. Die Kinder entschieden sich einstimmig für einen Besuch des Indoor-Spielplatzes „Schatzhöhle“. Am Donnerstag ging es dann noch zum Bowling.
Die kreativen und kulinarischen Angebote durften natürlich in den Ferien auch nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund konnte immer mittwochs gebastelt werden und freitags wurde lecker gekocht und gemeinsam gegessen. Den perfekten Ferienabschluss bildete für die Kinder die Wochenendfreizeit im IJBZ „Barleber See“.
Sarah Achtert
Stadtteiltreff Oase
(Bilder: Sarah Achtert)
Seite 12 - 30 Jahre Vaters Haus
Seite 12 - Impressum
Herausgeber:
Internationaler Bund IB Mitte gGmbH
Brenneckestr. 95
39118 Magdeburg
ViSdP: Marcel Härtel
Stadtteilmanagement Kannenstieg/Neustädter See Pablo-Neruda-Str.11
39126 Magdeburg
Redaktion/Layout:
Conny Pappert, Marcel Härtel
E-Mail: der.lindwurm@gmx.de
Internet:
www.neustaedtersee.de www.kannenstieg.net
Einsendeschluss 2023
01.02.2023
02.05.2023
01.08.2023
01.11.2023
Druck:
Saxoprint-Druck
„Der Lindwurm“ erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Die Zeitung wird gratis in den Stadtteilen Kannenstieg/Neustädter See ausgelegt.