Inhalt
Seite 2
Vorwort
Adventsbasar im Lewida-Wohnpark
Seite 3
Die schöne Freche und das alte Biest
Seite 4
Personalwechsel im Milchweg
Seniorinnen nähen für Elternhaus
Seite 5
Grüner Markt im ASZ
Internationaler Grillabend
Termine der AG GWA
Seite 6
Auf der Zielgeraden des Jahres
Seite 7
Vom Abiturient zur Teilzeitmama
Seite 8
Helga Schettges Lyrikecke
Seite 9
Stimmungsvoller Sommer
Seite 10
Rothensee - Rückblick und Vorschau unserer Nachbarn
Seite 11
Euro-Schulen beenden Engagement
Seite 12
Die letzte Seite
Impressum
Seite 2- Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr 2019 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Somit finden Sie nun im Briefkasten oder an den bekannten Auslagepunkten die November Ausgabe der Stadtteilzeitung. Zu dieser Ausgabe möchte ich Sie herzlich begrüßen und freue mich, dass Sie Ihr Interesse an der Zeitung schon immer so zahlreich im Vorfeld des Erscheinens bekunden. In dieser Ausgabe preisen verschiedene Artikel die Weihnachts- und Adventszeit an. Gefühlt ist es noch weit weg, doch wer Veranstaltungen in dieser Zeit realisieren möchte, kann kaum früh genug damit beginnen. Angebot und Nachfrage regeln in dieser Zeit, ob und wie ein Adventsbasar oder Weihnachtsmarkt „bestückt“ ist. Im Kannenstieg und am Neustädter See bewerben in dieser Ausgabe Lewida (Seite 2) und der Bürgerverein Nord (Seite 6) ihre Aktivitäten. Auf Seite 3 möchte diese Ausgabe ein besonderes Theaterstück vorstellen, welches demnächst im Stadtteiltreff Oase aufgeführt wird. Traditionell nutzen Menschen, Vereine und Einrichtungen die Zeitung, um Projekte und Veranstaltungen rückblickend zu betrachten. Einsendungen vom ASZ durch Steffi Albers finden ebenso ihren Platz (Seiten 4 und 5), wie auch der Artikel auf Seite 9, in dem mehrere Veranstaltungen rückblickend beschrieben werden. Die Seite 10 widmet sich den Nachbarn in Rothensee und auf Seite 7 berichtet eine, in Nord aufgewachsene und wohnende Abiturientin von ihrem vorübergehenden neuen Leben in den USA. Bevor Sie nun die Seiten der Stadtteilzeitung lesen und erkunden, möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, den Menschen in unseren Stadtteilen eine besinnliche Weihnachtszeit zu wünschen. Genießen Sie die Zeit im Kreise Ihrer Familien und Freunde. Bleiben Sie gesund und optimistisch. Danken möchte ich heute noch einmal allen Akteuren, die sich in welcher Art auch immer aktiv am Stadtteilleben beteiligt haben. Jeder von Ihnen hat einen Beitrag geleistet, zu dem, was in 2019 im Kannenstieg und am Neustädter See realisiert worden ist. Ob in der GWA, bei Veranstaltungen oder bei den zahllosen Begegnungen und Gesprächen, Aktivität ist Bewegung und Bewegung ist das Gegenteil von Stillstand. Und da sich viele Menschen in Nord nicht nur bewegen, sondern anpacken und Ideen einbringen, miteinander kooperieren und sich respektieren, bringt diese Bewegung immer ein Stück Fortschritt mit sich.
In diesem Sinne: Bleiben Sie uns treu!
Marcel Härtel
(Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes)
Seite 2- Adventsbasar im Lewida-Wohnpark
Zahlreiche Partner feiern mit dem Wohnpark Albert Schweitzer
In den Wochen vor Weihnachten ist es Tradition Adventsbasare, Weihnachtsmärkte und ähnliche Veranstaltungen zu besuchen. Im Kannenstieg beispielsweise bieten das Bürgerhaus und die Lebenshilfe derartige Veranstaltungen an. Der Wohnpark „Albert Schweitzer“ in der Joh.-R.-Becher-Straße lädt in diesem Jahr ebenfalls zum Aventsbasar ein und öffnet seine Türen für die Bewohnerinnen und Bewohner. Am 26.11.2019 in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr können die Gäste ein weihnachtliches Ambiente genießen und an verschiedenen Ständen kreativ sein, Aktivitäten nachkommen oder sich an Aufführungen erfreuen. Dafür hat die Leitung des Wohnparks Unterstützung und Partner aus den Stadtteilen ins Boot geholt. So bringen sich die Kinder der Kita „Neustädter See“ und des Horts „Weltentdecker“ mit kleinen Programmen ein. Ab 14.30 Uhr beginnen ihre Aufführungen. Gegen 17.00 Uhr präsentiert die „Aurelia Kreativschneiderei“ eine Modenschau. Der Bürgerverein Nord und das Stadtteilmanagement des IB organisieren ein Kinderkarussell, stellen Feuerschalen und übernehmen den Grillstand und die Getränke, wie Glühwein und Kinderpunsch. Das Begegnungszentrum Kannenstieg der Euro-Schulen wird den Bastelbereich übernehmen. Der Wohnpark sorgt für Kaffee und Kuchen. Finanziert wird ein Teil der Veranstaltung über den Stadtteilfonds aus dem Programm „Soziale Stadt“. Die Mitarbeiter von Lewida, die Mitglieder des Bürgervereins und alle anderen Beteiligten hoffen an diesem Tag nicht nur auf entsprechendes Wetter, sondern wünschen sich vor allem zahlreiche gut aufgelegte Gäste in weihnachtlicher Stimmung.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes
Seite 3- Die schöne Freche und das alte Biest
Modernes und märchenhaftes Theatererlebnis für Jung und Alt
Am Mittwoch, den 13 November, um 15:00 Uhr gastiert das „Mobile Theater 2000“ im Stadtteiltreff „OASE“. Nach „Alois will`s wissen“, Pettersson und Findus“ und „Das Blau in der Wand“ präsentiert Andreas Steinke nun das vierte Mal ein Stück im Magdeburger Norden. Nach 13 Jahren Tourneetheater, zu meist mit Stücken für Kinder in Schulen und auf freien Bühnen, macht sich das Magdeburger „Mobile Theater 2000“ wieder auf die Reise. Diesmal mit einer Adaption des Klassikers „Die Schöne und das Biest“. Regisseur und Autor Jochen Gehle hat aus der uralten Geschichte das hinreißende Theaterstück „Die schöne Freche und das alte Biest“ gezaubert, auf das sich ab November wieder viele Kinder in Schulen und kulturellen Einrichtungen der Stadt und in der Region freuen können. Und das nicht ohne Grund, denn das Publikum war bei der umjubelten Premiere am internationalen Kindertag so begeistert, dass alle, ob Jung oder Alt, zur Live-Musik tanzten und sangen. Am liebsten hätten es die zwei Protagonisten des Stückes, Friederike Walter und Andreas Steinke, wenn die Kinder ihre Großeltern zur allen Aufführung mit brächten, denn auf berührende, warmherzige, aber auch sehr lustige Art verhandeln hier zwei sehr unterschiedliche Menschen, zwischen denen eine ganze Generation liegt, viele Facetten des Alltags und des Lebens miteinander. Der griesgrämige und verbitterter Altenheimbewohner Heinrich hat sich in seine Einsamkeit zurückgezogen, bis eines Tages die junge, hübsche Altenpflegerin Eliza für einen Moment Heinrichs Lebenskonzept durcheinander bringt. Trotz Heinrichs heftiger Gegenwehr, gelingt es der temperamentvollen Eliza, ihn für ihr Lieblingsmärchen „Die Schöne und das Biest“ zu begeistern. Elizas Charme und Cleverness erliegend, bemerkt Heinrich nicht, wie tief er plötzlich mitten in der Geschichte drin steckt. Sie erzählen, spielen im fliegendem Rollenwechsel die alte Geschichte; die vom Vater, der sich wegen seiner geliebten Tochter in die Fänge des Biestes begibt und von der Tochter, die sich für die Freiheit ihres Vaters auf das Biest widerstrebend und würdevoll einlässt. Dabei werden bei Heinrich schmerzliche Erinnerungen wach. Auch Heinrich war mal so jung wie einst das Biest und hat in seinem Leben nicht alles richtig gemacht. Für Eliza ist Heinrichs plötzliche Offenheit ein Grund mehr, den Ballast der Vergangenheit aus sich heraus zu singen, zu rappen und zu tanzen – natürlich nicht ohne das Publikum, die auch zu Statisten werden.
„Es wird gesprungen und gesungen, ob Groß oder Klein, ob Alt oder Jung. Entziehen kann sich niemand der Fröhlichkeit und dem Charme dieser Adaption“ (Pressestimme: Kritik von Rolf-Dietmar Schmidt)
Die Veranstaltung wird vom Stadtteilmanagement des IB, dem Bürgerverein Nord und dem Stadtteiltreff Oase organisiert und über das Städtebauprogramm „Soziale Stadt“ finanziert. Der Eintritt ist frei. Gebucht kann das „Mobile Theater 2000“ selbstverständlich auch, unter der Tel.:Nr. 0391/5979900.
Andreas Steinke
(Fotos: Jochen Gehle)
Seite 4- Personalwechsel im Milchweg
Sabrina Mewes-Bruchholz geht wieder zur Schule
Nach gut einem Dreivierteljahr der Antragstellung und der Vorbereitung eröffneten die Pfeifferschen Stiftungen 2015 im Milchweg das Wohncafè. In Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft Otto von Guericke diente anfangs eine bereitgestellte Wohnung im Erdgeschoss dem Quartiersmanagement als Anlaufpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier rund um den Milchweg. Sabrina Mewes-Bruchholz, als Quartiersmanagerin der Pfeifferschen Stiftungen eingesetzt, begann Kontakte zu knüpfen und erste Angebote zu platzieren. Unterstützt durch ehrenamtliche Mitstreiter, gelang es ihr recht schnell, einen Besucherstamm aufzubauen. Nach einem Jahr, in relativ schnell zu eng gewordenen Räumlichkeiten, stellten die Vorstände der Otto von Guericke Genossenschaft mit dem ehemaligen Cafe im Erdgeschoss, neue und größere Räumlichkeiten zur Verfügung.
Das Wohncafè verfügte von dem Tag an über mehr und neue Möglichkeiten. Angeleitet von Sabrina Mewes-Bruchholz mauserte sich das Angebot zusehens. Neben Beratungsangeboten, vor allem für Seniorinnen und Senioren, brachte die Quartiersmanagerin das Repaircafe im Bürgerhaus auf den Weg, sie organisierte mit ihren ehrenamtlichen Helfern regelmäßige Fahrradtouren ins Umfeld Magdeburgs und engagiert sich mit dem Cafe im Projekt „Lebensmittel retten“. Der wöchentliche Mittagstisch, anfangs immer freitags, wurde mittlerweile auf den Donnerstag erweitert. Extern an Wochenenden kann das Wohncafè vermietet werden und die täglichen Angebote wurden konsequent ausgebaut und erweitert. Heute bietet das Wohncafè Pflegeberatung, Wohnberatung, einen Besuchsdient, ein Sonntagscafe, Sitzgymnastik, ein Handarbeitstreff und einen Spieletreff. Zahlreiche Veranstaltungen ergänzen die täglichen Angebote. Bowlingnachmittage, genauso wie Nachbarschaftstage oder auch Beratungsangebote der Regionalbereichsbeamten der Polizei.
Sabrina Mewes-Bruchholz ist es gelungen, das Wohnafè aufzubauen, zu etablieren und zu einem beständigen Anlaufpunkt für die Einwohnerinnen und Einwohner werden zu lassen. Nun, nach vier Jahren intensiver Arbeit, übergab sie die Aufgaben an Kerstin Schneemilch und verabschiedete sich aus dem Wohncafè. Sabrina Mewes-Bruchholz wird künftig als pädagogische Mitarbeiterin an einer Schule in Magdeburg arbeiten. Für die neue Aufgabe wünschen wir ihr an diesen Stelle viel Erfolg. Es wird ihr dort ebenso mit ihrem Engagement gelingen, wie es im Wohncafè funktionierte: Bescheiden und unaufgeregt. Sabrina, vielen Dank für deine hervorragende Arbeit im Milchweg. Bleib gesund und viele Erfolg im neuen Job.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes
(Foto: Sandro Grupe)
Seite 4- Seniorinnen nähen für Elternhaus
Alle 14 Tage treffen sich nähbegeisterte Seniorinnen im ASZ in der Johannes-R.-Becher-Str. 57, um ihrem Hobby in der Gemeinschaft nachzugehen. In der Vergangenheit haben sie schon viele dekorative Dinge für das ASZ angefertigt. Sicherlich sind vielen Besucher*innen noch die genähten Herzen, die zum 20-jährigen Jubiläum verteilt wurden, in guter Erinnerung. Zurzeit unterstützen sie mit ihrem Können das Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg. Dies ist eine Einrichtung für die Betreuung krebskranker Kinder, die in der Uniklinik behandelt werden und deren Familien. Für das renovierte Spielzimmer im Dschungellook werden entsprechende Kissenbezüge genäht. Folgen werden noch Ersatzbezüge für Sitzkissen und farbenfrohe Platzdeckchen.
Steffi Albers
ASZ im Bürgerhaus Kannenstieg
(Foto: Steffi Albers)
Seite 5- Grüner Markt im ASZ
Trotz langanhaltender Trockenheit und Sommerhitze konnte das ASZ im Bürgerhaus Kannenstieg auch in diesem Jahr erneut einen farbenfrohen Reigen verschiedenster Obst- und Gemüsesorten zum „Grünen Markt“ präsentieren. Gelbe und grüne Zucchini, Tomaten, Äpfel und Pflaumen, buntstieliger Mangold, Zwiebeln, Rotkohl, Nüsse, Kräuter, rote Beete, Möhren und sogar knackige Nashibirnen wurden von Kleingärtner*innen gespendet und bereitgestellt. Die Besucher*innen des Marktes freuten sich über das gesunde Angebot und nahmen auch die
herbstlich leuchtenden Schnittblumen mit nach Hause. Ganz sicher wird es auch im kommenden Jahr wieder einen derartigen Markt im ASZ geben.
Steffi Albers
ASZ im Bürgerhaus Kannenstieg
(Foto: Steffi Albers)
Seite 5- Internationaler Grillabend
Internationale Gäste und Forschung zu Besuch beim Deutschen Familienverband im Kannenstieg
Der DFV unterstützte am Freitag, 26.07.2019, als Kooperationspartner, die Hochschule Magdeburg-Stendal bei der Durchführung des DAAD - Projektes „Soziale Arbeit mit Geflüchteten“. Das Projekt befindet sich unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Rahm Hajji. Im Rahmen des Forschungsprojektes und der damit verbundenen Studienreise, waren Studierende und Lehrende der Al Balqa University –Jordanien–, der An-Najah University –Palästina–, der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Hochschule Neubrandenburg für einen Tag zu Gast im Bürgerhaus des Magdeburger Stadtteils Kannenstieg.
Der DFV stellte seine Räumlichkeiten und den neugestalteten Hof als Raum der Begegnung zur Verfügung. In diesem Rahmen gelang es, einen Austausch zwischen den Bewohnern des Stadtteils (Menschen mit und ohne Migrationshintergrund), den internationalen und ortsansässigen Sozialarbeiterinnen/ Sozialarbeitern und Schulsozialarbeiterinnen/ Schulsozialarbeitern. Durch ein gemeinsames Grillfest, mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den verschiedenen Ländern, wurde eine freundschaftlich familiäre Atmosphäre geschaffen. Diese ermöglichte in einen Dialog über die für die Bewohner*innen des Stadtteils Kannenstieg bedeutsamen Themen zu gelangen. Harmonische musikalische Klänge rundeten den Abend ab. Ein Highlight für alle Gäste war es, sich traditionelle afrikanische Rastazöpfe mit bunten Strähnen ins Haar flechten zu lassen. Der Hof des Bürgerhauses Kannenstieg war bunt gemischt, mit Menschen aus verschiedensten Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, die in einen gemeinschaftlichen Dialog getreten sind. Der ganze Tag war geprägt von einem harmonischen, respektvollen, wertschätzenden und freundschaftlichen Umgang miteinander.
Daniel Krieger
Migrationsberatung Deutscher Familienverband
(Fotos: DFV)
Seite 5- Termine der AG GWA
AG GWA Neustädter See
04.12.2019 Kita Kinderland (Lumumbastr. 26)
AG GWA Kannenstieg
20.11.2019 Wohnpark Albert Schweitzer (J.-R.-Becher-Str. 41)
Die Sitzungen beginnen jeweils um 17.30 Uhr und sind öffentlich. Änderungen sind vorbehalten.
Seite 6- Auf der Zielgeraden des Jahres
2019 klingt kunterbunt, stimmungsvoll und musikalisch aus
Der kunterbunte Wochenbeginn
Knapp drei Jahre sind seit dem Projektbeginn vergangen. Jeweils montags lud das Stadtteilmanagement des IB Kinder und Familien zum kunterbunten Wochenbeginn ein. Immer neue und andere Themen standen auf dem Programm. Vielfalt in etlichen Bereichen war ein angestrebte Ziel. Jetzt findet das Format seinen Abschluss, im neuen Jahr wird ein neues Projektformat des Stadtteilmanagements starten. Grund genug, die letzten Wochen noch einmal kunterbunt zu gestalten und danke zu sagen für unzählig viele schöne Stunden.
Mit dem Erscheinen der Lindwurm- Ausgabe stehen noch vier Termine auf dem Plan:
18.11.2019 Pizza backen
25.11.2019 Kinderflohmarkt
02.12.2019 Adventsbasteln
09.12.2019 Plätzchen backen
Das Adventsbasteln findet im Hort Weltentdecker statt, die anderen Termine richtet das Stadtteilmanagement im Stadtteiltreff Oase aus. Ein Dankeschön gilt allen Partnern der letzten drei Jahre.
Weihnachtsmarkt
Einen Tag nach Nikolaus findet im Stadtteiltreff Oase der Weihnachtsmarkt statt. Von 15.00 bis 20.00 Uhr präsentieren verschiedene Einrichtungen des Stadtteils Neustädter See ihre Angebote in der Adventszeit. Neben den kulinarischen Angeboten wie Glühwein, Kinderpunsch, Grill und Grünkohl wird es Möglichkeiten zum weihnachtlichen Basteln geben. Der Weihnachtsmann wird die Kleinsten besuchen und an Feuerschalen kann Stockbrot gebruzzelt werden. Ein weihnachtliches Programm ist in der Vorbereitung. Die Freie Puppenbühne wird in zwei Vorstellungen ein Weihnachtsstück präsentieren. Eine Feuershow wird am Abend geboten und die Kinder des Hort Weltentdecker werden Weihnachtslieder vortragen. Lassen Sie uns einen besinnlichen Tag verbringen und lassen Sie sich überraschen mit welchen weiteren Angeboten der Weihnachtsmarkt locken wird. Die Vorbereitungen sind zum derzeitigen Zeitpunkt noch voll in Gange, so dass hier und jetzt noch nicht abschließend über alle Angebote Auskunft gegeben werden kann.
Lampion Umzug
Am 8. November 2019 um 18 Uhr laden der Bürgerverein Nord und das Stadtteilmanagement des IB zum diesjährigen Lampion Umzug ein. Treffpunkt des Umzuges ist der Bereich an der Brücke Ziolkowskistraße, die Route verläuft wie 2018 über die Hans-Grundig-Straße, den Neustädter Platz hin zum Stadtteiltreff Oase. Begleitet wird der Umzug zum mittlerweile dritten Mal vom Sax`n`Anhalt Orchester. Stimmungsvoll wie gewohnt, spielen die Musiker auf. In diesem Jahr werden sie nach eigenem Bekunden hoch motiviert sein, immerhin befinden wir uns, was kaum jemand weiß, im offiziellen Jahr des Saxophons. Für den reibungslosen Ablauf des Umzuges bitten der Bürgerverein und das Stadtteilmanagement alle TeilnehmerInnen um Rücksichtnahme und Vorsicht bei Überquerungen von Fahrbahnen usw. Wir bitten auch darum, den notwendigen Anweisungen der Begleitpersonen Folge zu leisten.
Seite 7- Vom Abiturient zur Teilzeitmama
Alle meine Freunde sitzen mittlerweile in der Universität und verzweifeln in riesigen Hörsaalgebäuden, aber ich bin am anderen Ende der Welt. Ich bin momentan Teil einer Familie, die ich das erste Mal gesehen habe, als ich aus dem Flugzeug gestiegen bin. Ich bin ein Au Pair in Chicago. Was genau ist das, ein Au Pair? Auf Wikipedia wird es so beschrieben: “Au-pair nennt man junge Erwachsene oder in manchen Staaten auch Jugendliche, die gegen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld bei einer Gastfamilie im In- oder Ausland tätig sind, um im Gegenzug Sprache und Kultur des Gastlandes bzw. der Gastregion kennenzulernen.” Dies bedeutet für mich, auf die Kinder meiner Gastfamilie aufzupassen, mit ihnen etwas unternehmen und sie mit einem Mini Van (welcher eher einem Mini-Bus ähnelt) zur Schule und Aktivitäten zu fahren. Ich darf bis zu 45 Stunden in der Woche arbeiten und bekomme dafür etwa 200$ wöchentlich. Dieses Geld spart man dann größtenteils für den letzten Monat, welcher der sogenannte Reisemonat ist. Dank diesem kann man, in meinem Fall die USA, auf eigene Faust erkunden!
Ich bin in Magdeburg geboren, in Nord aufgewachsen und habe hier die Kita „Neustädter See“, die Grundschule „An der Klosterwuhne“ und die IGS „Regine Hildebrandt“ besucht. In meinem bisherigen Leben habe ich im Urlaub oder durch Schul- und Klassenfahrten einige Orte bereisen und sehen können. Aber ein Jahr lang in Amerika zu leben ... Diese Idee, einfach in einem fremden Haus, in einem unbekanntem Land zu leben, war anfangs teilweise ziemlich gruselig. Ich habe das Glück, bei meiner Familie wirklich Teil des Ganzen zu sein. Ich habe mich direkt nach den ersten Tagen wie ein Familienmitglied gefühlt, nicht wie eine Angestellte. Auch wenn ich nicht arbeite, gehen wir zusammen auf Feste, Spielarkaden, essen Eis oder schauen gemeinsam einen Film. Ein paar Tage vor meiner Abreise habe ich mir jeden Tag die Frage gestellt, ob dieses Auslandsjahr wirklich die richtige Entscheidung für mich ist. Es scheint vielleicht für Außenstehende nicht schwer, aber prinzipiell habe ich mein Leben in Deutschland für ein Jahr gestoppt, um hier ein neues anzufangen und das ist ziemlich bizarr. Jedoch kann ich jetzt, nach etwa drei Monaten sagen, dass diese Entscheidung meine Erwartungen übertroffen hat. Ich habe in so kurzer Zeit unfassbar viel erlebt, ich tauche in eine neue Kultur ein, rede fast nur noch eine andere Sprache, lerne so viele neue Leute von überall her kennen, erweitere meinen Horizont und begreife, dass nichts davon selbstverständlich ist. Ich entdecke nicht nur ein neues Land und alles um dieses herum, sondern auch mich selbst. Zum Beispiel habe ich festgestellt, dass ich später kein Erzieher werden möchte. Welchen Weg ich nach dem Jahr beschreiten werde, ist jedoch momentan nicht von Belang. Ich genieße in Chicago jeden Tag, nutze die Möglichkeiten und Chancen, die sich mir hier bieten und wenn ich im nächsten Jahr ins beschauliche Magdeburg zurückkehre, werde ich von meinen Erfahrungen hier profitieren und spätestens dann wissen, wie mein Weg in der Heimat weitergehen wird. Bis dahin möchte ich an dieser Stelle all meine Freunde und Bekannten aus der Ferne grüßen.
Michelle Laeßig
(Fotos: Michelle Laeßig)
Seite 8- Helga Schettges Lyrikecke
Weihnachtszeit
Wie schön war unsre Weihnachtszeit,
als kleine Kinder wir gewesen.
Wunschzettel waren schnell bereit:
Weihnachtsmann hatte viel zu lesen.
Und Heiligabend – Flockentanz,
nachdem das Krippenspiel zu Ende.
Der Christbaum stand im Kerzenglanz.
Ob uns der Rotwams wirklich fände?
Die Weihnachtszeit strahlt immerdar.
Man wünscht Gesundheit sich im Stillen.
Nichts weiter zählt. Doch uns ist klar:
Kein Weihnachtsmann kann das erfüllen!
Schneebälle
Kalte Bälle zur Winterzeit
finden die Kinder so toll.
Und alle hoffen sie, dass es schneit.
Herze lacht: Schneeballschlacht.
Winter, du bist wundervoll.
Runde Bälle* zur Frühlingszeit
hängen im Busch und im Strauch –
und ihre Blüten leuchten gar weit.
Auge lacht: weiße Pracht.
Wahrhaft, euch lieben wir auch.
Leckere Bälle** jederzeit
laden zum Schmause uns ein,
denn unser Bäcker hält sie bereit.
Magen lacht: Kuchenschlacht.
Sie schmecken wirklich zu fein!
*Schneebälle (Viburnum opulus)
aus der Familie der Moschusskrautgewächse,
Blütezeit meist von April bis Juni
**Gleichnamiges kugelförmiges Gebäck
mit Puderzucker, oft auch mit einer Füllung
Im November
Nebel hat sein Tuch gebreitet
über Täler, übers Feld –
was wir kannten, ist verschwunden,
unbekannt die ganze Welt.
Stille wohnt in meinem Herzen –
Stille kehrt auch ein bei dir.
Laute Töne – sie verblassen.
Nebel trägt sie fort von hier.
Immer sind wir auf dem Wege –
hoffen, dass etwas gelingt,
während eine leise Weise
rund um unsre Erde klingt…
Laternenumzug
Blinkt ein Stern am Himmelszelt,
strahlt er weithin in die Welt.
Und man wünscht den Schein sich gerne
in die eigene Laterne.
Lampions – wohl tausend Lichter,
zaubern Freude in Gesichter
und verbreiten wundersacht
hellen Glanz in dunkler Nacht.
Bereiftes Herbstlaub
Es ist ein Reif gefallen
wohl unterm Himmelszelt.
Es ist ein Reif gefallen
in unsre Herbsteswelt.
Die Gingko-Blätter strahlen
so golden und so schön –
drauf glitzern Diamanten,
wie man sie nie geseh’n.
Das rote Weinlaub leuchtet
gar kostbar wie Rubin,
ringsum das helle Funkeln,
wenn wir des Weges ziehn.
Das Blatt vom Ahornbaume
ist als Smaragd bekannt.
Ich schaue wie im Traume
auf dieses Wunderland.
Und durch die liebe Sonne
wird’s nochmals Lust und Licht,
bevor der Abschied nahet.
Wohin? Das weiß man nicht.
Helga Schettge
(Fotos: Helga Schettge)
Seite 9- Stimmungsvoller Sommer
Kinderfest am Leuchtturm und Stadtteilfest begeistern Alt und Jung
In diesem Jahr lagen die Termine nah beieinander: Das Kinderfest am Leuchtturm und das Stadtteilfest Kannenstieg und Neustädter See trennten nur zwei Wochen. Für die Vorbereitungen war die zeitliche Nähe der Veranstaltungen kein Problem, da mit den Spielplatzpaten am Leuchtturm und dem Bürgerverein beim Stadtteilfest zwei routinierte
Instanzen am Werk waren. „Kinder brauchen Rechte“ lautete das Motto Ende August bei der fünften Auflage des Kinderfestes am Leuchtturmspielplatz. Mit engagiertem Einsatz und einer, aus vier Vorgängern gezogenen Routine, verliefen die Vorbereitungen reibungslos. Dem Team um Achim Spaeth ist es wieder gelungen, den Spielplatz für einen Tag in eine Veranstaltungsarena zu verwandeln. Mit der breiten Unterstützung des Ortsverbandes „Die Linke“- Magdeburg Nord und den Partnern aus den Stadtteilen waren vielfältige und bunte Angebote am Leuchtturm präsent. Am Freitag, den Dreizehnten, zwei Wochen später, legten die Organisatoren beim Stadtteilfest nach. Auch hierbei, auf dem Gelände des Stadtteiltreffs Oase, fanden die kleinen und großen Gäste ein reichhaltiges Angebot vor. Die neue Vorsitzende des Bürgervereins Anke Grupe hat mit dem ersten Stadtteilfest unter ihrer Verantwortung, ihre Feuertaufe bestanden.
Die Planungen wurden umgesetzt, die Organisation klappte hervorragend und der Ablauf des Tages verlief reibungslos. Natürlich werden sich sowohl Achim Spaeth als auch Anke Grupe dagegen verwehren, den Erfolg der beiden Veranstaltungen an ihren Personen festzumachen. Beide legen großen Wert auf das gemeinsame Tun zwischen den Partnern, untereinander mit den Helfern und beteiligten Einrichtungen und Institutionen. Bescheidenheit zeichnet beide ebenso aus, wie Akribie und
Nachdenklichkeit bei der Vorbereitung. Je präziser Dinge besprochen werden, je detailierter gedacht wird, desto entspannter die Atmosphäre bei der Veranstaltung. Das Ergebnis beider Feste konnte sich sehen lassen: Alle angedachten Ideen wurden in die Tat umgesetzt, die Veranstaltungen verliefen pannenfrei und ohne Komplikationen und die Stimmung unter den Gästen war hervorragend. Was kann man sich eigentlich mehr wünschen? Nicht wirklich viel, außer vielleicht, dass es im nächsten Jahr ebenso funktioniert und die Menschen in Nord voller Vorfreude auf diese beiden Veranstaltungen hinfiebern.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes
(Fotos: Sandro Grupe, Marcel Härtel)
Seite 10- Rothensee
Rückblick und Vorschau unserer Nachbarn
Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr einen Platz in dieser Publikation eingeräumt bekommen, das 3. Mal in Folge über die vielseitigen Aktivitäten der in der AG GWA Rothensee zusammengeführten Vereine berichten zu können.
Den Auftakt von Veranstaltungen lieferte am 20. April die Freiwillige Feuerwehr Rothensee (FFW) mit dem traditionellen Osterfeuer, zu dem sich wieder zahlreiche Gäste einfanden. Weitere Schwerpunkte des ehrenamtlichen Engagements im 1. Halbjahr waren die Beteiligung Rothensees an den am 12. Mai im BUGA-Park veranstalteten HEIM@SPIELE, bei denen sich Magdeburger Stadtteile vorstellten. Rothensee war mit 18 Präsentationen von Vereinen, Unternehmen und Einrichtungen vertreten. Ebenfalls im Mai veranstalteten der Jugendclub Junge Humanisten und der Johanniter-Hort das schon traditionelle Lindwurmfest.
Anlässlich des 75. Jahrestages der Bombenangriffe auf Rothensee wurde im Beisein des OB Dr. Trümper eine Gedenkplatte für die Opfer von Krieg und Gewalt in der Nähe der Kirche eingeweiht. Diese Aktion wurde ausschließlich aus privaten Spenden von Rothenseer Bürgerinnen und Bürgern finanziert. Das seit vielen Jahren stattfindende Spielplatzfest, veranstaltet von der IG Rothenseer Bürger e.V. im Zusammenwirken mit der FFW Rothensee, fand in diesem Jahr am 1. Juni statt, bei dem die kleinen Gäste alle Spiele und Attraktionen dank der großzügigen Unterstützungen der in und um Rothensee ansässigen Unternehmen wie immer gratis nutzen konnten. Ein ganz besonderes Jubiläum beging die Freiwillige Feuerwehr Rothensee: Sie wurde 125 Jahre alt und feierte das mit einem Festakt, einem Tag der offenen Tür und einem großen Umzug durch Rothensee. Bereits zum 11. Mal veranstalteten die Rothenseer Traktoren-Motoren-Oldtimer- Freunde in einem privaten Hof ein Hoffest, bei dem u.a. eine Parade historischer Traktoren und alter Landmaschinen präsentiert wurden. Auch ein Jubiläum feierte die IG Rothenseer Bürger e.V., denn sie wurde vor 25 Jahren gegründet. Zu einer Festveranstaltung waren neben IG-Mitgliedern auch zahlreiche Vertreter von Unternehmen und Einrichtungen erschienen. Weitere Ereignisse im verbleibenden Jahr waren am 5. Oktober das 2. Oktoberfest und das traditionelle Eisbeinessen der FFW am 19. Oktober. Am 09. November lädt die FFW wiederum zum Lampionumzug ein und das Veranstaltungsjahr 2019 wird am 30. November mit dem 15. Rothenseer Weihnachtsmarkt abgeschlossen. Neben diesen Veranstaltungen wurden unter Leitung der GWA wiederkehrend Themen in Bürgerversammlungen aufbereitet, wie die Bemühungen um die Wiederherstellung des 10 Minuten- Straßenbahntaktes, künftige Bauarbeiten an der Straßenbahntrasse und zur Beseitigung von Umweltaltlasten aus DDR-Zeiten sowie zur Verkehrsbelastung in der Ortslage. Alle aktuellen Informationen unter www.magdeburg-rothensee.de
Dr. Wolfgang Ortlepp
IG Rothenseer Bürger e.V. und Mitglied des Sprecherrats der AG GWA Rothensee
(Fotos: FFW Rothensee, Steve Hassenberg, Wolfgang Ortlepp)
Seite 11- Euro-Schulen beenden Engagement
Nach 12 Jahren ziehen sich die Euro-Schulen aus dem Begegnungszentrum zurück
Die offizielle Mitteilung durch den Projektleiter Toralf Schlieb war kurz und bündig: „Am 31.12.2019 ist für uns im Begegnungszentrum Schluss. Das Projekt wird seitens der Euro-Schulen nicht mehr weitergeführt.“ Über die Gründe wurde zum derzeitigen Zeitpunkt nichts bekannt und soll auch hier nicht Thema dieses Artikels sein. Festzuhalten ist, dass die Nachricht bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, der Projektleitung und den Akteuren im Stadtteil Enttäuschung auslöste. 12 Jahre lang haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Begegnungszentrum mit Leben erfüllt und dem Stadtteil einen Anlaufpunkt in vielerlei Hinsicht geboten. Einerseits haben in den Jahren viele TeilnehmerInnen durch die Maßnahme Teilhabe erfahren, indem sie in diesem Projekt tätig sein konnten. Andererseits hat sich das Begegnungszentrum zu einem festen und zuverlässigen Partner im Netzwerk der Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See entwickelt.
Mit seinen verschiedenen Teilprojekten boten die MitarbeiterInnen den Menschen in ihrem Haus Angebote, Unterstützung und Hilfe an. Mit einer Tauschbörse, einem Internetcafe, dem Mutter-Vater-Kind-Treff, einer Kreativwerkstatt und einer mobilen Gemeinwesengruppe deckten die TeilnehmerInnen unterschiedliche Bereiche ab. Viele Projekte in den vergangenen Jahren wurden seitens des Begegnungszentrums unterstützt. Ob Kostüme oder selbstgefertigte Spielzeuge und ähnliches für Horte und Kindergärten, ob eine gut sortierte und viel genutzte Tauschbörse oder kulturelle und soziale Aktivitäten, das Begegnungszentrum war in zwölf Jahren ein verlässlicher Partner.
Im Namen von vielen Akteuren gilt es Danke zu sagen. Nicht nur den derzeitigen TeilnehmerInnen, auch Ehemaligen, nicht nur der derzeitigen Leitung, auch den Vorherigen. Mit eurer Unterstützung war es immer möglich, Projekte und Veranstaltungen in beiden Stadtteilen zu realisieren. Eure Manpower hat einiges in die richtige Richtung bewegt.
Mit eurem Engagement sind viele Dinge zu verbinden. Das Fußballturnier der Grundschulen war seit Jahren euer Aushängeschild als selbstständiges Projekt. Der Lauf am Neustädter See, 2020 feiert er 10 jähriges Bestehen, ihr ward von Anfang an als Kooperationspartner dabei. Auf Stadtteilfesten, Weihnachtsmärkten und unzähligen Veranstaltungen, ihr ward dabei. Einen Höhepunkt erlebten wir gemeinsam im Mai bei den Heim@Spielen, ihr ward dabei. Der Lindwurm wurde von euch seit Jahren zu den Menschen in den Kannenstieg gebracht, Flyer und Plakate habt ihr verteilt, ihr ward ein wichtiger Transporteur der öffentlichen Arbeit im Kannenstieg. Nicht zu vergessen, die Webseiten fanden bei euch ihren Anfang. Teilnehmer eures Projektes haben die Seiten mit erarbeitet. Sicher fänden sich weitere Beispiele, die deutlich machen könnten, welchen Wert das Begegnungszentrum in den Jahren gewonnen hat. Jedoch soll es hier weniger um das Projekt gehen, als vielmehr um die Menschen, die damit verbunden sind. Über die Arbeit im Begegnungszentrum lernte ich Menschen kennen, die engagiert und mit Freude Hilfe leisteten und tatkräftig anpackten. Viele haben in den Jahren den Weg in einen neuen Job gefunden, einige haben sich nach ihrem Ausscheiden aus dem Projekt weiter ehrenamtlich engagiert oder sind mittlerweile im verdienten Ruhestand. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite sind es die Erfahrungen, die Geschichten und die Charaktere der Menschen, die ein gesamtes Bild liefern. Hier sind es teilweise beeindruckende Erinnerungen, die mit dem Begegnungszentrum verbunden sind. Auch wenn dieses Projekt von den Euro-Schulen beendet wird und die Zukunft für das Begegnungszentrum offen ist, der Appell an die MitarbeiterInnen und TeilnehmerInnen ist eindeutig: Ich wünsche euch für die Zukunft alles Gute, bleibt gesund und vielen Dank für all eure Unterstützung. Es würde mich sehr freuen, wenn sich einige von euch, weiterhin an unseren Aktionen beteiligen.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes
(Fotos: Sandro Grupe, Siegfried Kratz, Marcel Härtel)
Seite 12- Die letzte Seite
Abriss, Neubau, Umgestaltung
Die letzte Seite in diesem Jahr widmet die Stadtteilzeitung noch einmal den baulichen Maßnahmen in Nord. Begonnen und im neuen Jahr weiterführend wird das Areal in der östlichen Salvador-Allende-Straße abgerissen und neu bebaut. Nach vorliegenden Informationen wird ein Komplex entstehen, der Wohnen und Pflege verbindet. Momentan sind Entkernungsarbeiten im Gange und der Abriss wird vorbereitet. Im Kannenstieg, entlang der Joh.-R.-Becher-Straße wird die neue Trasse der MVB vorangetrieben. Nach letzten Informationen wird sich die Fertigstellung nicht planmäßig realisieren lassen. Erste Auskünfte über eine Verzögerung der Baumaßnahmen wurden seitens der MVB kommuniziert. Die Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit wird die Entwicklungen im Auge behalten und gegebenenfalls in den Sitzungen thematisieren. Erfreulich ist die Situation an der Grundschule „An der Klosterwuhne“. Die Kletterpyramide, durch Spenden und das Projekt „99 Funken“ der Stadtsparkasse, finanzierte Spielgerät konnte schon an die Schülerinnen und Schüler übergeben werden. Die Arbeiten am Schulhof insgesamt sind so weit fortgeschritten, dass in absehbarer Zeit das gesamte Gelände wieder zur Verfügung steht.
Was kommt 2020?
Den Titel „Stadtteil des Jahres“, errungen bei den „Heim@Spielen“, hätten die Akteure gerne versucht zu verteidigen. Nach Angaben des Elbauenparks wird es 2020 keine Neuauflage geben. Schade einerseits, eine Chance andererseits. Statt im Mai im Elbauenpark die Stadtteile zu präsentieren, investieren die Akteure im nächsten Jahr in eigene große Projekte.
Der Stadtteiltreff Oase wird am (voraussichtlich) 8. Mai 2020 sein 30 jähriges Bestehen feiern. Der Bürgerverein Nord begeht sein 10. Geburtstag seit der Gründung und darüber hinaus wird der Lauf am Neustädter See zum ebenfalls zehnten Mal ausgetragen. Beide Institutionen haben versichert, die drei Jubiläen zünftig mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu feiern.
So bleibt abschließend auf der letzten Seite 2019 festzustellen: Ein interessantes Jahr voller Ereignisse geht dem Ende entgegen, die Grundlagen für ein abwechslungsreiches und interessantes Jahr 2020 werden schon jetzt bereitet.
Marcel Härtel
Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes
(Fotos: Sandro Grupe, Marcel Härtel)
Seite 12- Impressum
Herausgeber:
Internationaler Bund
IB Mitte gGmbH
Brenneckestr. 95
39118 Magdeburg
ViSdP: Marcel Härtel
Stadtteilmanagement
Kannenstieg/Neustädter See
Pablo-Neruda-Str.11
39126 Magdeburg
Redaktion/Layout:
Conny Pappert, Marcel Härtel
E-Mail: der.lindwurm@gmx.de
Internet:
www.neustaedtersee.de
www.kannenstieg.net
Einsendeschluss 2020
10.01.2020
07.04.2020
02.07.2020
05.10.2020
Druck:
Harzdruckerei Wernigerode GmbH
„Der Lindwurm“ erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Die Zeitung wird gratis in den Stadtteilen Kannenstieg/Neustädter See ausgelegt.