Neues zum Neustädter See

Magdeburgs Dauerpatient soll endlich eine Heilung erfahren. Ende des Jahres wird mit der Diagnose der Wasserqualität gerechnet. Im Frühjahr soll die Therapie beginnen.

Blaualgen, Bakterien, Zwangsschließungen während der Badesaison: Der Neustädter See als eines der beiden großen Naherholungsgebiete der Stadt ist seit Jahren ein Problemkind. Doch noch immer tappen Stadt und Experten im Dunkeln, warum die Wasserqualität so miserabel ist. Wissenschaftliche Untersuchungen waren bislang nicht von Erfolg gekrönt. Doch nun gibt es Hoffnung auf neue Ergebnisse. Die Volksstimme berichtet von der Debatte im Stadtrat.

Tim Rohne, Vorsitzender der CDU/FDP-Fraktion, machte im Stadtrat auf die Bedeutung des Neustädter Sees aufmerksam: „Ein Naherholungsgebiet, das zur Hauptsaison zu ist, bringt uns nichts.“ Die Situation sei kompliziert, wie Kerstin Richter in Vertretung der zuständigen Beigeordneten Regina-Dolores Stieler-Hinz erklärte. Anders als beim Barleber See, der saniert werden konnte, gebe es am Neustädter See zwei Problemfelder. Er krankt nicht nur an der Überbelastung mit Phosphor, die zu Blaualgen führe. Dafür werde zwar mittelfristig eine Restaurierungsstrategie benötigt, so Richter. Doch die schlechte Wasserqualität hat noch einen anderen Grund. „Wir haben darüber hinaus eine bakterielle Belastung“, erklärte die Fachbereichsleiterin für Schule und Sport bei der Stadtverwaltung.

Wo die Bakterien herkommen, konnten auch Experten verschiedener Institute noch nicht herausfinden. Deshalb habe die Stadt in diesem Jahr weitere Untersuchungen vornehmen lassen. Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen. Die Hoffnung, dass dann endlich feststeht, woher die Überbelastung mit Enterokokken kommt, ist groß. Das weitere Vorgehen hat der Stadtrat beschlossen. Er folgt damit einem Änderungsantrag aus dem Finanzausschuss. Demnach soll die Verwaltung „die sich aus den Monitoringmaßnahmen ergebenden Optionen zur Wiederherstellung der Wasserqualität des Neustädter Sees“ vorlegen. Und das noch im ersten Quartal 2025. Der Maßnahmenkatalog solle auch eine Kostenkalkulation enthalten. Schließlich ist die finanzielle Situation angespannt. Es müsse geschaut werden, was wann gemacht werden kann.

 

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