Neuer Schlupfwinkel kommt

Die marode Kita an der Victor-Jara-Straße soll abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt werden.

Über ein Jahr ist es mittlerweile her, dass Teile der Kita Schlupfwinkel in der Victor-Jara-Straße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden mussten. Das Dach in einem Trakt war so marode, dass akute Einsturzgefahr drohte. Drei Gruppen wurden kurzfristig ausquartiert, zwischenzeitlich sind auch die restlichen Kinder und Erzieherinnen in das Ausweichquartier im Neustädter Feld gezogen. Lange Zeit war unklar, was mit dem gut 50 Jahre alten Gebäude am Neustädter See geschieht. Einrichtungsleiterin Sarah Wankum hatte für einen zeitnahen Ersatzbau an dem Standort plädiert, damit die Familien wieder vor Ort einen Anlaufpunkt haben. Denn etliche hatten den Umzug in einen anderen Stadtteil nicht mitmachen wollen und ihre Kinder in

einer anderen Einrichtung angemeldet.

Der Stadtrat hat nun aber Tatsachen geschaffen. Denn im Rahmen der unlängst beschlossenen Infrastrukturplanung für die Kinderbetreuung in Magdeburg wurde auch die Zukunft des Schlupfwinkels festgelegt. Demnach wird es in der Tat einen Neubau am bekannten Standort geben. Dieser soll laut Stadtverwaltung circa 130 Plätze für Krippen- und Kindergartenkinder bieten. Dies bedeutet eine deutliche Reduzierung der Größe der Einrichtung. Die aktuelle Betriebserlaubnis sieht eine Belegung mit maximal 237 Jungen und Mädchen vor – eine Differenz von über 100 Plätzen. Im Januar dieses Jahres waren 192 der Plätze auch tatsächlich belegt. Per Änderungsantrag der SPD-Fraktion wurde deshalb beschlossen, dass die neue Kita so geplant werden soll, dass sie bei Bedarf leicht erweitert werden könnte.

Wann das Projekt Kita-Neubau angegangen wird, ist bislang noch offen. Im aktuellen Ratsbeschluss wird allerdings ein Rückzug für Juli 2027 benannt. In der Einrichtung ist man darüber noch nicht informiert. Man sei aber froh, dass es die Entscheidung zum Neubau gegeben hat, wie es heißt. Man wolle so schnell wie möglich an den vertrauten Ort zurückkehren. Denn da das Ausweichquartier in der Georg-Singer-Straße ebenfalls größtenteils unsaniert ist, ist die Kita mehr oder weniger vom Regen in die Traufe gekommen. Zwar waren vor dem Einzug notwendige Schönheitsreparaturen durchgeführt worden, so dass die Betreuung gewährleistet werden kann. Doch den Zahn der Zeit sieht man dem Haus deutlich an.

 

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