Rampen der Lindwurmbrücke werden bis Ende des Jahres flacher gestaltet

Seit dieser Woche erfolgt der von Anwohnern gewünschte Umbau der Rampen an der Lindwurmbrücke. Deren Steigung wird dabei für eine halbe Million Euro verringert. Rollstühle und Kinderwagen kommen dann leichter in die Nähe des Drachens. Nach vorbereitenden Rodungsarbeiten Anfang dieses Jahres kam in der vergangenen Woche die offizielle Ankündigung der Stadtverwaltung. Der Umbau der Rampen an der Lindwurmbrücke beginnt. Vor vier Jahren hatten die „Nordlichter“ darum gekämpft, die steilen Rampen an der Überführung über den Ring für Rollstuhlfahrer und Nutzer von Rollatoren oder Kinderwagen „gefälliger“ zu gestalten. Denn eben das Gefälle ließ sie zunehmend verzweifeln. Zu stark ist es, um die mit einem grünen Stahldrachen gekrönte Brücke zu erklimmen. 2010 folgte der Stadtrat dem Bürgerwunsch und beschloss den Umbau.

Am Montag begannen nun die Arbeiten beiderseits der Überführung. Bis Ende dieses Jahres wird in die Verbindung zwischen den Stadtteilen Neustädter See und Kannenstieg insgesamt rund 500 000 Euro investiert. Möglich wird die Umsetzung durch Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“. „Um künftig die Nutzung der Brücke zwischen der Salvador- Allende-Straße und dem Hanns-Eisler-Platz zu erleichtern, werden die Neigungen der Rampen reduziert“, heißt es in der Erklärung der Stadtverwaltung. Dazu werden nach Informationen aus dem Tiefbauamt auf der Ost- und Westseite jeweils in südlicher Richtung neue, flacher auslaufende Rampen angelegt. Grundstücksankäufe seien dazu nicht notwendig gewesen, da es sich ohnehin um Flächen im städtischen Eigentum handelt. Nach dem Ende der Tiefbauarbeiten werden die entstandenen Grünflächen in Abstimmung mit dem Umweltamt mit Gehölzen neu bepflanzt. Umwege während der Bauphase für mobile Brückennutzer Während der Bauzeit ist der Zugang zur Brücke über die Treppen weiterhin möglich. Die beiden Rampen werden jedoch bis zum Abschluss der Arbeiten voraussichtlich im Dezember voll gesperrt, weshalb Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren die Brücke nicht passieren können. „Das Tiefbauamt bittet um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Einschränkungen“, erklärt Rathauspressesprecherin Cornelia Poenicke dazu in einer Mitteilung. Alle, die die Treppe nicht nutzen können, müssen daher in der Bauphase auf die nördlich gelegene Fußgängerbrücke bzw. die Ebendorfer Chaussee ausweichen.

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